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Hookless Felgen: Alles, was du über Hookless Reifen wissen solltest
Hookless Felgen: Erfahre alles über die Bedeutung, die Eigenschaften sowie die Vor- und Nachteile von Hookless Reifen – hier bei linexo!
- Auf einen Blick
In der sich ständig weiterentwickelnden Welt des Radsports tauchen immer wieder neue Technologien auf, die das Fahrerlebnis noch besser gestalten sollen. Eine Innovation, die in letzter Zeit verstärkt Aufmerksamkeit erregte, sind hakenlose Felgen, auch bekannt als "Hookless Felgen". Diese Felgen finden sich zunehmend an Laufradsätzen für Rennräder und Gravelbikes. Doch was steckt hinter dieser Technologie? Und welche Vor- und Nachteile bieten die hakenlosen Felgen? In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie die Felgenkonstruktion funktioniert, was Hookless Reifen so besonders macht und warum die Rennrad- und Mountainbikefelgen so sehr in der Kritik stehen und kontroverse Diskussionen unter Radsportexperten und -expertinnen entfacht haben. Wir geben dir einen fundierten Einblick in die Welt der hakenlosen Felgen und zeigen dir, was das Felgendesign zu bieten hat.
Was bedeutet Hookless Felgen?
Der Begriff "Hookless" bezieht sich auf das Fehlen des traditionellen Felgenhorns, das typischerweise am oberen Rand der Felgenwand zu finden ist. Bei hakenlosen Felgen fehlt diese Einkerbung, unter die der Reifen "einrastet", um auf der Felge zu halten. Stattdessen sind die Flanken der Felge senkrecht, was eine markante visuelle Eigenschaft darstellt. Die Verbindung zwischen Reifen und Felge wird durch einen speziell geformten Wulstkern auf der Felge hergestellt. Allerdings hängt die Sicherheit dieser Verbindung von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Reifenbreite, die Innenmaulweite der Felge und der Luftdruck im Reifen. Ein korrektes Zusammenspiel dieser Komponenten ist entscheidend für die Stabilität und Sicherheit des Systems.
Was ist eine Tubeless Felge?
Eine weitere Option sind Tubeless-Reifen. Tubeless-Reifen sind für den Betrieb ohne Schlauch konzipiert und erfordern spezielle "tubeless ready"-Felgen, ein entsprechendes Felgenband, Ventile und Dichtmittel, um ordnungsgemäß zu funktionieren. "Tubeless ready"-Felgen sind so gestaltet, dass sie den Reifen sicher halten, indem sie den Wulst des Reifens fest umschließen. Zusammen mit dem Dichtmittel bildet sich eine starke Abdichtung um den Reifenwulst, die das Eindringen von Luft verhindert. Bei der Vorbereitung der Felge wird diese mit einem robusten Klebeband umwickelt, um sicherzustellen, dass keine Luft durch die Speichenlöcher entweichen kann. Außerdem wird ein spezielles Ventil angebracht, über das der Luftdruck im Reifen reguliert werden kann. Dieser Prozess ist entscheidend für die korrekte Funktion des Tubeless-Systems und gewährleistet eine zuverlässige Leistung während des Fahrbetriebs.
Welche Reifen sind Hookless-kompatibel?
Für Hookless-Felgen sind ausschließlich Tubeless-fähige Reifen zugelassen, selbst wenn sie mit einem Schlauch verwendet werden. Traditionelle Tube-Type-Reifen sind für den Einsatz auf hakenlosen Felgen nicht geeignet. Dies liegt daran, dass Tubeless-Reifen speziell am Wulst so konstruiert sind, dass sie eng mit der Felge abschließen können. Die Auflagefläche an der Felgenwand ist entsprechend geformt, um den Reifen auch ohne Felgenhorn sicher zu halten, sofern die Voraussetzungen bezüglich der Innenmaulweite der Felge und der vorgegebenen Reifenbreite gemäß den Richtlinien der European Tire and Rim Technical Organization (ETRTO) erfüllt sind. Tube-Type-Reifen hingegen verfügen nicht über diesen speziell geformten Wulstkern. Wer hakenlose Felgen mit Schlauch fahren möchte, kann dies unter der Bedingung tun, dass passenden Reifen verwendet werden. Außerdem muss dabei der Luftdruck beachten werden. Der maximale Reifendruck auf einer Hookless-Felge darf in der Regel fünf Bar nicht überschreiten. Es ist daher äußerst wichtig, die Angaben des Laufrad- und Reifenherstellers genau zu überprüfen und stets einzuhalten, um die Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Systems zu gewährleisten.
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Hookless Felgen Vorteile: Welche Vorteile bieten Hookless Felgen?
Hakenlose Felgen bringen einige Vorteile mit sich. Zum einen sind sie in der Regel leichter als ihre Pendants mit einem Felgenhorn. Diese Gewichtsreduktion kann für Radsportler und -sportlerinnen spürbar sein und zu einer verbesserten Performance beitragen. Zudem ermöglicht die Formgebung von hakenlosen Felgen eine einfachere und kostengünstigere Produktion, insbesondere bei Carbon-Laufrädern, was für die Industrie attraktiv ist. Einige Hersteller betonen zudem, dass der nahtlose Übergang zwischen Reifen und Felge einen verbesserten Luftstrom schaffen kann, was zu einer gesteigerten Geschwindigkeit führen könnte.
Hookless Felgen Nachteile: Welche Nachteile haben Hookless Felgen?
Trotz der Vorteile sind hakenlose Felgen nicht frei von Einschränkungen. Sie sind ausschließlich für die Verwendung mit schlauchlosen Tubeless-Reifen vorgesehen und können nicht mit herkömmlichen Tube-Type-Reifen verwendet werden. Dies bedeutet, dass Fahrer und Fahrerinnen, die weiterhin Schläuche verwenden möchten, auf Tubeless-Reifen umsteigen müssen, was möglicherweise mit höheren Kosten und einem etwas höheren Gewicht verbunden ist. Zudem gibt es eine Obergrenze für den Luftdruck, der auf hakenlosen Felgen verwendet werden kann, die derzeit bei maximal fünf Bar liegt. Dies könnte insbesondere für größere Fahrer und Fahrerinnen mit höherem Luftdruckbedarf eine Einschränkung darstellen. Die Montage von Tubeless-Reifen auf hakenlosen Felgen kann auch etwas herausfordernder sein und erfordert möglicherweise mehr Kraftaufwand oder höheren Druck, um den Reifen korrekt zu montieren.
Warum stehen Hookless Reifen in der Kritik?
Seit dem Sturz des Radprofis Thomas De Gendt auf der 5. Etappe der UAE-Tour 2024 hat die Debatte über die Sicherheit von Hookless-Setups erheblich an Fahrt gewonnen. Die Aufnahmen seines Unfalls, bei dem sich sein Vittoria-Vorderreifen von den Zipp-353-NSW-Laufrädern löste und Tubeless-Dichtmilch umherspritzte, verbreiteten sich weltweit. Die Sicherheit von Hookless-Setups wurden so sehr infrage gestellt, dass Adam Hansen, Präsident der Fahrer-Vereinigung, sogar ein Verbot dieser Laufräder durch die UCI forderte. Ähnliche Zwischenfälle bei anderen Rennen wie Paris–Roubaix verschärfen die Debatte. Hersteller betonen, dass der Unfall auf äußere Einflüsse zurückzuführen sei, aber viele sehen dies nur als Bestätigung dafür, dass eine falsche Kombination von Laufrädern und Reifen eine große Gefahr darstellen kann.
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