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Flexibilität total: Das 2-in-1-Lastenrad von Convercycle
So lässt sich beim innovativen Lastenrad von Convercycle ein gewöhnliches Cityrad im Handumdrehen in ein Cargobike verwandeln.
- Auf einen Blick
Wäre das nicht was für dich: Ein ganz normales Fahrrad, das sich wie von Zauberhand in ein Lastenrad verwandeln kann, wenn du eines brauchst? Das 2-1-Convercycle Lastenrad ist jedoch alles andere als Zauberei. Dieses hybride Bike kannst du im Kompaktformat durch den Alltag steuern und mit einem innovativen Ausklappmechanismus zum Transporter umfunktionieren. Wir stellen dir das Convercycle vor, zeigen seine Stärken und Schwächen sowie die Vorteile, die es allen bietet, die ohne Auto etwas Gewichtiges befördern möchten.
Deutschlands Lastenräder auf Rekordkurs
Nach den aktuellen Marktdaten des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) wurden allein 2021 rund 167.000 Lastenräder in Deutschland verkauft – ein Zuwachs von satten 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Keine Frage: Die Laster unter den Bikes erfreuen sich großer Beliebtheit. Gerade für Städter sind sie eine umweltfreundliche und kostensparende Alternative zum Auto als Transportmittel. Aber auch Lastenräder haben ihren Preis. Zudem mag man nicht mühsam ein riesiges Gefährt strampeln, wenn es nichts zu laden gibt und dann auch noch der Himmel seine Schleusen öffnet. Ein Universalmodell wäre da doch ganz praktisch: Ein Fahrrad, das je nach Bedarf mal Lastenkutsche, mal City Bike ist. Genau das dachten auch die Macher von Convercycle Bikes, einem jungen Unternehmen aus Frankfurt am Main, das ein solches Hybrid-Fahrrad auf den Markt gebracht hat.
Die Idee hinter dem Convercycle Lastenrad
2017 entwickelte David Maurer-Laube, einer der Gründer von Convercycle Bikes, an der Hochschule für Gestaltung Offenbach den ersten Design-Prototyp für ein ganz normales Fahrrad, das sich in ein Cargo Bike verwandeln lässt. Zwei Crowdfunding-Kampagnen brachten das nötige Startkapital, um diese Idee zur Marktreife zu führen. Und die sieht so aus: Mit nur einem Handgriff und ohne Werkzeugeinsatz kann das Hinterrad des Convercycle Bikes über einen Gelenkmechanismus ausgeklappt werden. Durch die hinter dem Sattel entstehende Ladefläche wird das revolutionäre Fahrrad damit zum Convercycle Lastenrad. Mit ihm lässt sich Gepäck bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 180 Kilogramm befördern. Damit verbindet die raffinierte Innovation die Vorteile eines wendigen Stadtrades mit den Lademöglichkeiten eines Lastenrades.
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Aus Compact mach Cargo: Die beiden Convercycles
Zwei Modelle stehen zur Auswahl: das Convercycle Bike Standard – laut Hersteller „ohne viel Schnickschnack und zu einem unschlagbaren Preis“ (2.899 Euro) für den Alltag im urbanen Raum – und das Convercycle Bike Electric als E-Bike mit einem wartungsarmen Bafang-Frontnabenmotor (4.299 Euro). In der Compact-Variante messen die dualen Räder 2,06 Meter, sind also nur unwesentlich länger als City-Bikes. Nach dem Ausschwenken des Hinterrads verlängert sich das Fahrzeug um 70 Zentimeter. Vom Sattel bis zum hinteren Laufrad stretcht sich die Konstruktion, sodass Platz für einen Lastenkorb geschaffen wird. Der „Spiegel“ spricht in einem Testbericht von einem „Verwandlungsfahrrad wie eine Heuschrecke‘‘ mit ausgestreckten Hinterbeinen.
Die Vorzüge des Lastenrads von Convercycle
Im Arbeitsalltag könnte die Nutzung eines 2-in-1-Lastenrads von Convercycle etwa so aussehen: Du fährst morgens aus deinem Vorort-Wohnsitz im Compact-Modus zur S-Bahnstation, von wo du das Rad problemlos auf der restlichen Fahrt in dein Büro in der City mitführen kannst. Abends entfaltest du dein Bike auf volle Länge zum Concercycle Lastenrad und erledigen Einkäufe und andere Besorgungen. Mit einem herkömmlichen Lastenrad müsstest du dich schon genau entscheiden, wie du den Tagesablauf fahrerisch planst. So aber bist du sehr flexibel unterwegs und kannst jederzeit die Verwandlung deines Fahrrads unkompliziert bewerkstelligen. Dafür gibt es sogar ein Youtube-Tutorial. Das Begleitheft zum Wandelfahrrad ist aber so illustriert, dass du auch mit diesen knappen Anweisungen schnell den Dreh mit dem Ausklappen raushast.
Wo das Convercycle Kompromisse macht
Wer das Beste aus zwei Fahrradwelten in nur einem Bike möchte, muss den einen oder anderen Abstrich hinnehmen. Die Montage per Sicherungsspinds und Rastbolzen gelingt wie beschrieben recht einfach. Im Cargo-Modus hat das Rad nun erwartungsgemäß einen immensen Wendekreis und bringt bei 38 Kilogramm Eigengewicht der E-Bike-Variante im beladenen Zustand mit maximal weiteren 80 Kilo Last und deinem Körpergewicht so viel auf die Waage, dass du dich über die Elektrounterstützung aufrichtig freuen wirst. Bei anfangs aufgetretenen Problemen mit dem Stahlrahmen, der das Pedalieren einschränkte und Probleme mit Bordsteinen hatte, besserte Convercycle nach eigenen Angaben nach. Trotzdem ist wegen der Gefahr des Aufsetzens bei Bordsteinquerungen – wie bei allen Lastenrädern – Vorsicht geboten. Das Herstellerunternehmen kündigt laufende Verbesserungen an und ist dabei, neben einer Faltbox sowie Aufstell- und Sicherheitstechnik weiteres maßgeschneidertes Zubehör anzubieten. Das Convercycle Lastenrad wird jedenfalls, wie es aus Frankfurt heißt, weiter optimiert und von „Kinderkrankheiten“ des noch jungen Produkts geheilt.
Geld vom Staat fürs Lastenrad
Du möchtest ein Lastenrad gewerblich, für deinen Verein, deine Kommune oder Bildungseinrichtung nutzen? Dann habst du Anspruch auf staatliche Förderung durch das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA). Förderfähig sind 25 Prozent der Anschaffungskosten, maximal jedoch 2.500 Euro pro Elektro-Lastenrand. Förderanträge können noch bis 29.02.2024 gestellt werden. Mehr zu Fördermöglichkeiten liest du in unserem Beitrag "Zuschüsse zu Lastenrädern – Die wichtigsten Fakten".