Drei Personen fahren E-Bike
Höhere E-Bike Kosten = bessere Qualität? (Bild: Alexander Rochau – stock adobe.com )

Wie viel muss ein gutes E-Bike kosten? Wir verraten es

Was sagt die Höhe der E-Bike Kosten über die Qualität des Rades aus? Erfahre in diesem Artikel, worauf du beim Erwerb deines nächsten Rades achten solltest.

  • 5 Min.
  • 16/05/2022 - 17:00
  • Jan von linexo
  • Auf einen Blick

E-Bikes prägen zunehmend das Stadtbild. Innerhalb der letzten Jahre haben die motorbetriebenen Fahrräder einen echten Aufschwung erlebt. Von anfänglicher Skepsis über die Bikes, vor allem wegen ihres hohen Beschaffungswertes, ist nicht mehr allzu viel übrig geblieben. Die Preis für die Räder ist inzwischen deutlich geringer geworden und auch weniger gut verdienende Menschen können sich ein E-Bike leisten. So weit, so gut. Wie viel, aber darf bzw. muss ein gutes E-Bike kosten? Natürlich sagt der Preis nicht alles über ein Rad aus und auch teure Modelle können u.U. nur durchschnittliche Leistung erbringen. Nichtsdestotrotz besteht eine Korrelation zwischen Preis und Leistung und du kannst ziemlich sicher sein, dass ein besonders günstiges E-Bike nicht unbedingt die beste Performance abliefert. Womit wir wieder bei der Frage der E-Bike Kosten sind. Wie verhält es sich also mit dem Preis?

E-Bike Kosten – Das musst du wissen

Teure E-Bikes = gute E-Bikes? Lässt sich dies so einfach sagen? Ja und nein. Einerseits gibt der Preis nur bedingt Aufschluss darüber, ob es sich um ein hochwertiges Produkt handelt. Andererseits lässt sich aus dem Preis durchaus auch die Produktionskosten, die Verarbeitung und die Qualität ableiten. Nicht unbedingt einfacher macht es die enorme Preisspanne, die teilweise existiert. Bikes werden z.B. bei Discountern wie Kaufland für äußerst wenig Geld angeboten. Niedrige E-Bike Kosten sind natürlich verlockend – das macht die Kaufentscheidung unterm Strich schwieriger. Vor allem wenn man bedenkt, dass man bei extrem günstigen Produkten vermutlich die Katze im Sack kauft. Wie solltest du also vorgehen?

Faustformel: Bei unter 2500 Euro Finger weg!

Um eines gleich vorwegzunehmen: Eine allgemeine Aussage über die Höhe der E-Bike Kosten lässt sich nicht treffen. Dafür ist der Markt zu divers und auch günstige Modelle können durchaus mit kostspieligen mithalten. Nichtsdestotrotz lässt sich sagen, dass ein extrem günstiges Bike unter 2500 Euro lieber nicht in Betracht gezogen werden sollte. Der Mindestwert sollte sich ca. bei 2500 bzw. 3000 Euro befinden. Von E-Bikes, die preislich darunter liegen, solltest du lieber die Finger lassen.

Die Kosten - wichtige Zahlen und Fakten von E-Bikes

Bei der Frage, wie viel ein E-Bike kosten sollte, spielt eine ganze Reihe an Komponenten in die Rechnung. Neben den Laufrädern, Antrieb und Rahmen müssen z.B. auch Sattelstütze, Sattelklemme, Sattel, Pedale, Vorbau, Griffe, Steuersatz, Lenker und Federgabel berücksichtigt werden. Ganz zu schweigen von der Schaltung und der ggf. hydraulischen Scheibenbremse. Eine ganze Menge Teile also – und dementsprechend hohe E-Bike Kosten. Am teuersten sind bei jedem Rad der Motor und der E-Bike Akku. Für eine qualitativ hochwertige Bosch Batterie zahlst du bereits 700 Euro.

Qualität hat dann doch ihren Preis

Qualität hat ihren Preis. Das ist zwar etwas vereinfacht ausgedrückt, jedoch trifft dies durchaus auch auf E-Bikes zu. Räder, die heute auf den Markt kommen, haben von Markenherstellern wie z.B. Bosch oder Shimano einen langen und teuren Entwicklungsweg hinter sich. Doch auch die Gewinnung von wertvollen Rohstoffen, wie Kobalt für den Akku, ist kostspielig – zumindest dann, wenn er legal gewonnen wird. Die großen Marken arbeiten ausschließlich mit Bergbaufirmen zusammen, die sich bei der Gewinnung an gesetzliche Vorgaben halten. Das ist natürlich zu begrüßen, bedeutet im Umkehrschluss jedoch auch höhere E-Bike Kosten.

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Spare nicht zu stark an den E-Bike Kosten (Bild: mmphoto - stock.adobe.com )

Hohe E-Bike Kosten = länger und weiter?

Auch wenn es etwas pauschalisierend klingt, weist ein vergleichsweise teures E-Bike eine höhere Reichweite sowie eine längere Lebensdauer auf. Beim genaueren Hinsehen macht das natürlich Sinn. Je stärker der Motor, desto kräftiger dein Antrieb bzw. größer die Ausdauer. Ein langlebiger und flexibel zu ladender Akku sorgt zudem dafür, dass du länger unterwegs bist. Weniger Aufladen bedeutet überdies weniger Akkuverbrauch, was sich abermals auf die Langlebigkeit auswirkt.

Sei vorsichtig beim Begriff „E-Bike“

Wenn du überlegst, dir ein motorbetriebenes Rad zuzulegen, hast du sicherlich bereits einen Blick auf verschiedene Modelle bzw. Hersteller geworfen. Dabei dürfte dir aufgefallen sein, dass bei den E-Bike Kosten teils große Unterschiede herrschen. Bei besonders günstigen Rädern kann es vorkommen, dass es beim Akkuladen zu Überladungen kommt. Diese sind gefährlich und können nicht nur Schäden an der Batterie, sondern im schlimmsten Fall auch ein Sicherheitsrisiko darstellen. Wenn es um Sicherheit geht, ist E-Bike daher nicht gleich E-Bike. Qualität macht den entscheidenden Unterschied.

Verschaff dir einen Überblick über die E-Bikes

Versuche dich nicht durch das Marketing so mancher Billig-Hersteller fehlleiten zu lassen. Extrem günstige Räder lassen u.a. auf niedrige Anschaffungskosten schließen. Dies deutet darauf hin, dass die Qualität der verbauten Teile nicht sonderlich hoch sein kann. Gerade aber wenn es um Scheibenbremsen oder die Federgabel geht, solltest du keine Kompromisse machen. Eine schlechte Bremsleistung kann im Ernstfall gefährlich werden. Gabeln, die nicht ausreichend abfedern können, stellen bei Mehrbelastung ein zusätzliches Sicherheitsrisiko dar.

E-Bikes zum Spottpreis, wie kann das sein?

Solltest du dich fragen, wie E-Bikes teilweise zu Spottpreisen angeboten werden, lautet die Antwort: Wahrscheinlich wurde an der Qualität gespart. Klar, ganz verallgemeinern lässt sich das nicht. Es ist jedoch stark davon auszugehen, dass E-Bikes für 400 oder 700 Euro (z.B. aktuell bei Kaufland) nicht den Qualitätsstandards entsprechen können wie die Modelle ab 2500 Euro aufwärts. Tu dir also selbst einen Gefallen und investiere lieber etwas mehr in dein Rad. Damit kannst du gewiss sein, dass du sicher unterwegs bist – und lange etwas von deinem E-Bike hast.

Unterm Strich: Wie verhält es sich mit den E-Bike Kosten?

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Qualität ihren Preis hat. Dennoch solltest du darauf achten, dass die E-Bike Kosten nicht allzu sehr in die Höhe schießen. 2500 Euro sollte ein gutes Rad schon kosten, es müssen aber z.B. keine Scheibenbremsen oder eine Vollfederung sein. Sorge in erster Linie dafür, dass du ein hochwertiges Modell erwirbst. Das ist im Zweifelsfall wichtiger als ein E-Bike mit vielen Extras.