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Praxis-Tipps für unbeschwertes Radfahren im Herbst
Du möchtest auch im Herbst nicht auf dein Fahrrad verzichten? Hier findest du hilfreiche Tipps zur richtigen Beleuchtung, dem Schutz vor Regen und mehr.
- Auf einen Blick
Indian Summer oder Schmuddelwetter? Radfahren im Herbst beginnt meist mit einem aufmerksamen Blick aus dem Fenster. Aber nicht nur die für die Jahreszeit typischen Witterungsverhältnisse möchten bedacht sein, bevor man sich in den Sattel schwingt. Auch die Wahl der angemessenen Kleidung und Beleuchtung sowie Radpflege oder Fahrbahnbeschaffenheit können darüber entscheiden, ob die Fahrt auch sicher und reibungslos verläuft. Wenn du die folgenden Punkte beachtest, steht einem herbstlichen Radausflug oder der Fahrt ins Büro nichts im Wege, was einen leidenschaftlichen Radfahrer abhalten könnte.
Der Rad-Check für sicheres Radfahren im Herbst
Regennasse Straßen, früh einbrechende Dunkelheit mit schlechteren Sichtverhältnissen und auch die niedrigeren Temperaturen sind für das Radfahren im Herbst eine Herausforderung. Um sie zu meistern, solltest du zuerst gewissenhaft prüfen, ob dein Fahrrad den gestiegenen Anforderungen gerecht wird. Kümmere dich um eine jahreszeitgerechte Ausstattung.
Radfahren im Herbst mit der richtigen Beleuchtung
Nicht nur das frühe Verschwinden der Sonne, auch Eintrübungen durch Nebel und dichte Bewölkung machen Radfahren im Herbst häufig zur Dämmertour. Vielleicht hast du monatelang unterwegs kein Licht gebraucht - jetzt kommt es auf funktionstüchtige Beleuchtung an! Dabei gilt es einiges zu berücksichtigen: Deine Radbeleuchtung muss vom Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen sein, kenntlich am Prüfzeichen mit einer Wellenlinie, einem K und einer Nummer. So ist unter anderem sichergestellt, dass deine Fahrradbeleuchtung ein optimales Lichtfeld aufbaut und den entgegenkommenden Verkehr nicht blendet. Der Strom für deine Fahrradbeleuchtung muss heute nicht mehr aus einem Dynamo kommen, sondern darf auch aus einer mitgeführten Batterie stammen, die sicher zu befestigen ist. In letzter Zeit haben sich zunehmend die sehr effektiven und langlebigen LED-Scheinwerfer durchgesetzt. Weil diese zudem energiesparend sind, kann eine LED-Fahrradleuchte auch noch bei schwacher Akkuleistung eines Elektrorades ihren aufhellenden Dienst versehen. Achte bitte darauf, dass der LED-Scheinwerfer nicht zu hoch eingestellt ist. Auch andere sind im Auto oder auf dem Fahrrad im Herbst unterwegs und dürfen nicht durch grelles Licht behindert werden.
Radfahren im Herbst – Zeit für Reflektoren
Nicht nur beim Radfahren im Herbst sind Reflektoren vorgeschrieben. Zwingend erforderlich sind vorne ein großer weißer sowie hinten ein großer roter Reflektor. Weiterhin müssen die Pedale mit gelben Reflektoren bestückt sein, die Licht nach vorn und hinten reflektieren. Reflektoren gehören auch an die Räder. Dafür gibt es gelbe Speichenreflektoren und Clips für jede Speiche. Du kannst dich aber auch für Reifen mit reflektierenden Streifen entscheiden. Weil diese sogenannte passive Beleuchtung ihre Signalwirkung nur entfalten kann, wenn die Reflektoren dem Licht ungehindert ausgesetzt sind, sollten diese von Zeit zu Zeit vom Straßenschmutz gereinigt werden.
Radfahren im Herbst bedeutet regelmäßige Pflege
Weil Feuchtigkeit und Verschmutzung den Verschleiß der Bremsbeläge vorantreiben, ist es immer eine gute Idee, diese regelmäßig zu prüfen – vor allem vor Antritt größerer Fahrten. Haben die Bremsbeläge auf der von der Witterung beanspruchten Felge die Indikatorlinie erreicht, solltest du mit dem Austausch nicht lange warten. Weiter geht es mit der Schaltung: Hier solltest du mit dem Schmieröl nicht sparen. Für einen geschmeidigen Lauf der Kettenschaltung kannst du beim Radfahren im Herbst je nach Nutzung deines Rads ruhig mehrmals die Woche nachölen. Hat dein Fahrrad eine Nabenschaltung, brauchst du diese nicht so häufig zu schmieren. Der Kettenkasten hält einiges vom Straßenmatsch ab. Und wenn du Bremsen und Schaltung kontrollierst, kannst du gleich auch einen Blick auf den Gesamtzustand des Rads werfen und damit dessen Verkehrssicherheit gewährleisten.
Radfahren im Herbst – jetzt Spritzschutz nachrüsten
Damit du nach deiner herbstlichen Fahrt nicht vom Rad steigst, als kämst du gerade aus einer Schlammschlacht, solltest du Schutzbleche nachrüsten. Ungeachtet ihres Namens sind diese nützlichen Dreckfänger aus mehr oder weniger leichtem Kunststoff und in verschiedenen Varianten erhältlich. Um beim Radfahren im Herbst Unfällen mit diesem Zubehör vorzubeugen, ist dafür vorn eine Befestigung per Sicherheitsclip vorgeschrieben. Ebenso kannst du deine Kleidung mit einem nachrüstbaren Kettenschutz vor Schmiere und die Kette selbst vor Wasser und Verschmutzungen schützen. Auch hier gibt es im Handel mehrere Lösungen in Abhängigkeit von der verwendeten Schaltung.
Wasserdichtes Zubehör für Radfahren im Herbst
Ein goldener Herbst ist für viele die vielleicht schönste Einladung zu einer Radtour. Doch wenn du im Morgengrauen durch den Sprühregen zur Arbeit radelst, werden auf einmal Dinge wichtig, die sonst schnell mal in Vergessenheit geraten. Wie schütze ich mein Handy, eine Mappe mit Dokumenten oder einfach nur meinen Hosenboden vor Nässe? Für solche Eventualitäten gibt es wasserdichtes Zubehör. Ein Sattelüberzug kann leicht in der Jackentasche mitgeführt werden und bewahrt dich vor dem ungemütlichen Start auf einem nassen Fahrradsattel. Wasserfeste Packtaschen schützen Arbeitsmaterial, Ausrüstung oder Kleidungsstücke auf Radausflügen vor dem Regen. Eine regenabweisende Hülle um die Transporttasche tut es im Zweifelsfall und auf Kurzstrecken auch. Verwendest du dein Smartphone als Navi? Dann empfiehlt sich eine regendichte Haltung am Lenker. Genauso gibt es Schutzhüllen für Akkus aus Neopren. Diese sollen neben der Nässe vor allem das Auskühlen verhindern. Denn ein kalter Akku verringert beim Radfahren im Herbst die Reichweite deines E-Bikes.
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Die richtige Kleidung auf dem Fahrrad im Herbst
Wenn du dein Fahrrad regenfest gemacht hast, solltest du natürlich auch an dich selbst denken. Wasserdichte Schuhe, Regenhose und -jacke, ein Poncho, Handschuhe, ein Stirnband und ein praktisches Schlauchtuch für den Hals sollten für alle Fälle bereitliegen, wenn du mit dem Fahrrad durch den Herbst radelst. Der Regen ist zum Jahresende nicht unbedingt das Hauptproblem: Wichtig ist, dass du dich mit witterungsgerechter Kleidung bei niedrigen Temperaturen und im Fahrtwind vor dem Auskühlen schützen. Auf Radtouren kannst du mehrere dünne Stofflagen übereinanderziehen und nach dem Zwiebelprinzip zu- oder ablegen. Wenn du einen Fahrradhelm trägst, sollte die Kapuze deiner Jacke diesen problemlos umschließen können.
Angepasste Fahrweise für Radfahren im Herbst
Nasses Herbstlaub auf der Straße, regenglatter Belag, morgendlicher Bodenfrost – keine Frage: Radfahren im Herbst erfordert eine besonders aufmerksame Fahrweise. Geh es jetzt bitte ruhiger an und drossel die Geschwindigkeit, wenn die Fahrbahn es verlangt. Kalkuliere ein, dass rutschige Abschnitte deinen Bremsweg verlängern und scharfe Kurven auf glitschigem Asphalt kein Vergnügen sind. Bei Laubanhäufungen gilt es ohnehin, hoch konzentriert zu sein. Unter den Blättern könnten sich Hindernisse verbergen, Schlaglöcher oder unerkannte Markierungen. Wenn du solchen Herausforderungen mit Achtsamkeit begegnest, kannst du umso mehr deine Tour auf dem Fahrrad auch im Herbst genießen.