Fahrradfreundliche Radwege
Fahrradfreundliche Radwege (Bild: Volodymyr – stock.adobe.com )

Kinderfreundliche Radwege – Laura Test vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Was genau der Lauratest besagt & was sich das BMDV sonst noch überlegt hat, um den Verkehr mit dem Fahrrad auf der Straße sicherer zu machen, erfährst du hier.

  • 4 Min.
  • 25/09/2023 - 11:28
  • Hanna von linexo
  • Auf einen Blick

Wie können Fahrradstraßen schnell und effizient angelegt werden? Und wie können wir sicherstellen, dass auch junge Radfahrerinnen und Radfahrer diese Straßen entspannt und sicher nutzen können? Diese Fragen stellen sich Experten und Expertinnen im Radverkehr. Der Fokus sollte dabei auf sicheren Infrastrukturen liegen, die den Bedürfnissen von jungen Radfahrern und Radfahrerinnen gerecht werden. Auch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) setzt sich für mehr kinderfreundliche Radwege ein und möchte künftig vermehrt gut sichtbare Markierungen, klare Verkehrsregeln und sichere Radrouten schaffen. Dabei soll die Trennung von Rad- und Autoverkehr für mehr Sicherheit auf Radwegen sorgen. Eine wertvolle Methode hierzu ist der Laura Test. Was genau dieser Test besagt und was sich das BMDV sonst noch überlegt hat, um den Verkehr mit dem Fahrrad auf der Straße sicherer zu machen, erfährst du hier.

Wertvolle Tipps für kinderfreundliche Radwege

Methoden und Lösungen, die in unseren Städten und Kommunen für mehr Sicherheit auf der Straße sorgen können, sind gefragt wie nie. Dabei setzen Involvierte auf wertvolle Tipps für kinderfreundliche Radwege. Grundsätzlich sollte es hierbei das Ziel sein, dass Fahrradfahren schneller, einfacher und bequemer ist als Autofahren. Nur so können mehr Menschen dazu bewegt werden, aufs Fahrrad umzusteigen. Dafür sollten Radwege vor allem gut sichtbar und leicht erkennbar sein. Zudem sollten sie so gestaltet sein, dass sie auch für Kinder leicht befahrbar sind.

Die Relevanz von Radwegen und Radrouten

Ein wichtiges Instrument zur Förderung des Fahrradverkehrs sind Fahrradstraßen. Diese sollten laut Expertenstimmen in der Straßenverkehrsordnung klar definiert sein: Fahrräder bestimmen die Geschwindigkeit, die Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt hierbei 30 Kilometer pro Stunde. Dabei dürfen Radfahrende auch nebeneinander fahren. Alle anderen Verkehrsregeln sollen jedoch weiterhin gelten.

Es ist entscheidend zu beachten, dass "Kfz frei" nicht der Definition einer Fahrradstraße in der StVO entspricht. Fahrradstraßen sollen vor allem von Radfahrenden genutzt werden, während Autos nur in Ausnahmefällen mit einem Ziel in der Straße durchfahren dürfen. Darüber hinaus sei es wichtig, Fahrradstraßen durch bauliche Maßnahmen oder Markierungen kenntlich zu machen. Durch letztere lassen sich Fahrradstraßen gemäß Meinungen aus der Branche kostengünstig und zügig anlegen sowie klar von regulären Straßen abgrenzen.

Neue Radwege und Straßen in nur einem Jahr

Die richtige Breite von Radwegen und Fahrradstreifen spielt eine wichtige Rolle. Dabei ist es ebenso wichtig, dass Radwege baulich vom Fußverkehr getrennt geführt werden, um Konflikte zu vermeiden. Fahrradstraßen sind eine schnelle und kostengünstige Lösung, um die Fahrradinfrastruktur hierzulande auszubauen. Das Beste daran: Solche Radrouten lassen sich innerhalb eines Jahres umsetzen und eignen sich optimal, um ganze Netzwerke zu schaffen. Dies wäre die Grundlage für mehr familienfreundliche Radwege.

Laura Test: Mehr Sicherheit im Verkehr für Jung und Alt

Zusätzlich sollte bei der Planung von Radverkehrsanlagen der sogenannte Laura-Test berücksichtigt werden. Der "Laura-Test" bezieht sich auf eine 11-jährige Radfahrerin namens Laura und stellt die Frage, ob sie entspannt und sicher an einem bestimmten Ort radeln kann. Nur Maßnahmen, die diesen Test bestehen, sollten umgesetzt werden. Der Laura Test wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr ins Leben gerufen. Dabei steht Laura für alle jungen Biker und Bikerinnen, die sich mehr Sicherheit im Verkehr wünschen. Somit gilt „Laura“ als Prototyp für Kinder, die mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs sind. Die Idee: Radverkehrsentwicklung, die sich an den jüngsten Verkehrsteilnehmenden orientiert, nutzt allen.

Maßnahmen vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Darüber hinaus gibt es weitere Maßnahmen vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Minister Wissing präsentierte am 13.07.2022 auf der Eurobike erstmals den Leitfaden "Einladende Radverkehrsnetze". Diese Begleitbroschüre zum Sonderprogramm "Stadt und Land" dient als anregende und sensibilisierende Publikation.

Sie gibt einen Einblick in attraktive und sichere Radverkehrsinfrastrukturen, die durch die Finanzierungsmöglichkeiten des BMDV realisiert werden können. Der Leitfaden zeigt die Qualitätsansprüche des BMDV in Bezug auf Förderprogramme und bietet einen Leitfaden für eine bedürfnisorientierte Planung.

Darin werden folgende Themen behandelt:

  • Radverkehr fördern,
  • Radverkehrsnetze,
  • Radverkehrsanlagen und Knotenpunkte,
  • Fahrradparken
  • und Umsetzung.

Möchtest du mehr über das Vorhaben des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr erfahren? Dann kannst du dir die Infobroschüre hier herunterladen. Darin findest du eine detaillierte Übersicht über alle Maßnahmen, die ergriffen werden sollen, um vermehrt kinderfreundliche Fahrradwege zu schaffen und für mehr Sicherheit auf der Straße für jung und alt zu garantiert, damit kinderfreundliche Radtouren besser umsetzbar sind.

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Kinderfreundliche Radwege (Bild: myphotobank.com.au – stock.adobe.com )

Kinderfreundliche Radwege und eine fahrradfreundliche Infrastruktur – das kannst du selbst tun

Wenn du dich in deiner Rolle als Bürgerinnen und Bürger in die Radverkehrsentwicklung einbringen möchtest, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Dazu zählen zum Beispiel:

  • das Initiieren und Unterstützen von bundesweiten Petitionen,
  • das Engagement in lokalen Bürgerinitiativen,
  • Anschreiben deiner zuständigen Verwaltung, z. B., wenn dir für den Radverkehr besonders gefährliche Stellen auffallen,
  • die Teilnahme an Bürgerdialogen,
  • die finanzielle und/oder aktive Unterstützung von Initiativen, die sich im politischen Diskurs für eine Verbesserung der Radinfrastruktur einsetzen, z. B. über eine Mitgliedschaft im ADFC
  • oder die Teilnahme an Aktionen und Pro-Fahrrad-Kampagnen.

Zum Beispiel ist der Zweck der „weltweit größten Fahrradkampagne“ – Stadtradeln – Menschen zum Rad- statt Autofahren zu motivieren und so von den Vorteilen für die eigene Gesundheit und für das Klima zu profitieren. Im Besonderen aber soll die Kampagne der Politik zeigen, wie viele Menschen sich eine gute Radinfrastruktur wünschen. Mit der Nutzung der Stadtradeln-App helfen die Teilnehmenden, Radverkehrsdaten zu generieren, die wiederum den Verwaltungen dann bei der Verbesserung der Radinfrastruktur helfen können.