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Fahrrad fahren ist gesund – bringe dich sanft in Form.

Fahrradfahren verbraucht Kalorien, schont die Gelenke, verbessert die Durchblutung - und macht glücklich! Also am besten schnell Artikel lesen & rauf aufs Bike!

  • 5 Min.
  • 28/05/2019 - 15:12
  • Jan von linexo
  • Auf einen Blick

Viele Deutsche sind Bewegungsmuffel: Einen Großteil des Tages verbringen wir auf den vier Buchstaben, ob im Beruf, im Auto oder vor dem Fernseher. Das führt nicht selten zu Übergewicht und anderen körperlichen und seelischen Erkrankungen. Höchste Zeit, etwas dagegen zu unternehmen! Fahrradfahren gehört mit zu den gesündesten Sportarten und eignet sich für fast jeden. Fahrradfahren verbraucht Kalorien, schont die Gelenke und verbessert die Durchblutung. Radfahren stärkt Muskeln, die Lungenfunktion, macht glücklich – und schont nebenbei noch die Umwelt. Erfahre in diesem Beitrag, warum genau Fahrradfahren so gesund ist, was du beachten solltest und welche Vorteile der Ausdauersport auf dem Zweirad sonst noch mit sich bringt.

Fahrradfahren ist gesund und alltagstauglich

Wenn du beruflich und privat stark eingebunden bist, ist es gar nicht so einfach, regelmäßig Zeit für Sport einzuplanen. Fahrradfahren lässt sich im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten wie Joggen, Schwimmen oder Fitnesstraining oft einigermaßen unkompliziert in den normalen Tagesablauf integrieren. Einen erheblichen Teil der Strecken, die wir täglich zurücklegen, können wir ebenso gut mit dem Fahrrad bewältigen: den Weg zum Bäcker, den kleinen Einkauf oder die Fahrt zur Arbeit. Man spart sich den Gang zur jeweiligen Sportstätte, das Duschen und Umziehen... und kann sich ohne großen Aufwand jeden Tag sportlich betätigen.

Was genau macht Fahrradfahren so gesund?

Als Ausdauersport ist Fahrradfahren ein echter Alleskönner und der Gesundheit zuträglicher als viele andere Sportarten. Dabei ist es natürlich auch hier wichtig, sich nicht zu überfordern! Konsultiere im Zweifelsfall vor Aufnahme des Fahrradtrainings dein Hausarzt – schließlich reagiert jeder Mensch ganz unterschiedlich auf körperliche Belastungen. Doch warum kann regelmäßiges Fahrradfahren denn nun die Gesundheit unterstützen?

  • Geheimwaffe gegen Übergewicht

    Wie im folgenden Abschnitt noch einmal ausführlich erläutert wird, hilft Fahrradfahren beim Abnehmen, denn es verbraucht Kalorien und regt effektiv den Fettstoffwechsel an.

  • Schutz für die Gelenke

    Fahrradfahren schont nicht nur die Gelenke, es kann darüber hinaus vor Arthrose schützen, indem die Gelenkknorpel an Hüfte und Knie durch die kreisförmige Beinbewegung perfekt mit Sauerstoff versorgt werden. Generell werden die Kniegelenke deutlich weniger als beispielsweise beim Joggen belastet, da der Sattel einen Großteil des Gewichts trägt.

  • Herz-Kreislauf-Training

    Fahrrad fahren ist gesund für Herz und Kreislauf, denn es fördert die Durchblutung, ist gut für die Gefäße, senkt den Blutdruck und entlastet das Herz. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhöht regelmäßiges Biken die Herzgesundheit erheblich und kann das Herzinfarktrisiko um bis zu 50 Prozent senken.

  • Muskulaturaufbau

    Radfahren trainiert nicht etwa nur die Beine, sondern fast die gesamte Körpermuskulatur: Rücken, Gesäß, Rumpf, Beine und Nacken, aber auch den Schulter-Arm-Hand-Bereich.

  • Rückenstärkung

    Rückenprobleme werden häufig durch Bewegungsmangel und Fehlbelastung der Rückenmuskulatur verursacht. Die kreisförmige Beinbewegung beim Radfahren fördert den Stoffwechsel der Bandscheiben, kann Verspannungen der Rückenmuskulatur lösen und die Wirbelsäule durch Muskelaufbau im Lendenbereich stützen.

  • Frischluft für die Lunge

    Regelmäßiges Pedalieren versorgt die Lunge gleichmäßig mit Sauerstoff und stärkt die Muskulatur der Atemwege.

  • Schutz vor Infekten

    Regelmäßige Bewegung an frischer Luft stärkt das Immunsystem und kann so vor Infekten schützen.

  • Kick für die Koordination

    Radfahren verbessert die Beweglichkeit, das Reaktionsvermögen und die Koordinationsfähigkeit. Die Erhöhung der kognitiven Fähigkeiten, der optischen Wahrnehmung und der Aufmerksamkeit verringern übrigens auch das generelle Sturzrisiko, was insbesondere für ältere Menschen von Vorteil sein kann.

  • Glücksfaktor Fahrradfahren

    Radfahren ist ein Ausdauersport – nach etwa 30 Minuten belohnt uns unser Körper mit Ausschüttung der sogenannten Glückshormone Endorphin und Serotonin. Der regelmäßige Bewegungsablauf beruhigt und weckt Wohlbefinden – insbesondere bei Radtouren durch die Natur.

Fahrradfahren ist gesund – und lässt die Pfunde purzeln

Übergewicht ist eine ernstzunehmende Zivilisationskrankheit, die maßgeblich durch zu wenig Bewegung verursacht wird. Und oft sind die überflüssigen Pfunde einer der Hauptgründe dafür, sich sportlich betätigen zu wollen. Mit welchem Kalorienverbrauch beim Radfahren kann man also rechnen? Durchschnittlich etwa 400 Kalorien pro Stunde verbrennst du, wenn du mittelmäßig aktiv Radfährst. Je nach Gelände und sonstigen Gegebenheiten, wie beispielsweise Gegenwind, können es auch mehr sein. Mit Fahrradfahren abnehmen ist gar nicht schwer: Wenn du einen kleinen Gang und eine hohe Trittfrequenz wählst, bewegst du dich im aeroben Bereich und aktivieren damit die Fettverbrennung. Achte darauf, nicht aus der Puste zu kommen, damit die Sauerstoffversorgung deine Fahrradfahrt zum Fettkiller macht. Außerdem schont eine hohe Trittfrequenz die Gelenke und sorgt für einen optimalen Trainingseffekt. Wer seinen Kalorienverbrauch beim Fahrrad fahren zusätzlich erhöhen möchte, legt ein Intervalltraining ein: einfach mehrmals während einer Fahrt fünf Minuten lang ordentlich in die Pedale treten und anschließend wieder gemäßigt radeln. Doch nicht nur der aktuelle Kalorienverbrauch beim Radfahren macht schlank: Durch den Aufbau der Muskulatur benötigt dein Körper dauerhaft mehr Brennstoff.

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Tipps, wie Fahrradfahren besonders gesund ist

Fahrradfahren bringt also viele Vorteile mit sich. Falls du am liebsten jetzt sofort eine Runde drehen möchtest, haben wir für (Wieder-) Einsteiger hier ein paar Tipps parat:

  • Fahre in einem niedrigen Gang und tritt kontinuierlich. Das ist deutlich besser für Gelenke und Fitness, als einen hohen Gang zu wählen und mit dementsprechend ungleichmäßigem Tempo zu fahren.
  • Wähle die richtige Sitzposition! Auf dem Sattel sitzend solltest du bei gestrecktem Bein mit der Ferse das unten befindliche Pedal erreichen. Wenn du eher gemächlich radeln möchtest, wird empfohlen, dass der Oberkörper nicht mehr als 20 Grad nach vorne geneigt sein sollte. Die Handgelenke dürfen dabei nicht abgeknickt sein.
  • Eine falsch eingestellte Sattel- oder Lenkerhöhe führt häufig zu Taubheitsgefühlen am Po und im Intimbereich, schmerzendem Nacken oder kribbelnden Handgelenken. Es ist daher sinnvoll, sich in einem solchen Fall an einen Fahrradfachhändler zu wenden.
  • Lass es langsam angehen! Zu großer Ehrgeiz führt nicht nur zu Überanstrengung und Muskelkater, sondern auch zu Frustration. Regelmäßigkeit ist das A und O für gesundes Radfahren und Spaß an der Bewegung, nicht Extrembelastung. Achte außerdem stets auf einen gleichmäßigen, nicht zu hohen Puls, der sich negativ auf die Fettverbrennung auswirken kann. Übrigens: Insbesondere für Einsteiger ist es sinnvoll, vor und nach längeren Radfahrten einige Minuten für sanfte Dehnungen und Aufwärm-, bzw. Abwärm-Übungen einzuplanen.
  • Achte auf funktionelle und sichere Ausstattung. Es ist nicht notwendig, sich sofort eine neues Bike zu kaufen oder massiv in Funktionskleidung zu investieren. Wenn du regelmäßig bei Wind und Wetter unterwegs sein möchtest, bieten sich allerdings atmungsaktive, wasserfeste Outdoor-Jacken und -hosen an. Außerdem sorgt eine gepolsterte Radhose für Schmerzfreiheit in sensiblen Bereichen und größeren Komfort. Und nicht zuletzt solltest du unbedingt in Erwägung ziehen, einen auf dich abgestimmten Fahrradhelm zu tragen – schließlich ist der Kopf wichtiger als die Frisur.

Fahrradfahren ist gesund – und noch viel mehr!

Etwas für die Gesundheit zu tun, macht natürlich Sinn. Doch mit dem regelmäßigen Umstieg vom Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln auf das Bike schonst du ganz nebenbei außerdem noch die Umwelt, deine Nerven und den Geldbeutel: kein CO2-Ausstoß, keine Staus oder Parkplatzsuche und keine Parktickets. Du bist an der frischen Luft, tankst deine Akkus auf und wirst deutlich fitter. Davon einmal abgesehen macht Fahrradfahren auch noch Spaß! Und vielleicht kannst du dir ja vorstellen, sogar deinen Urlaub mit dem Fahrrad zu bestreiten... jede Menge Anregungen und Tipps für eine längere Auszeit auf zwei Rädern findest du bei uns unter Bikepacking: Radreisen ins Abenteuer und Bett und Bike: fahrradfreundliche Unterkünfte in Deutschland und Europa.

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