Campen mit Fahrrad - das ist zu beachten Dmytro Titov - stock.adobe.com

Campen mit Fahrrad leicht gemacht

Träumst du auch vom Fahrrad Campen? Mit unseren praktischen Empfehlungen für Routenplanung und Gepäck, kannst du nichts falsch machen.

  • 5 Min.
  • 29/03/2023 - 09:11
  • Jan von linexo
  • Auf einen Blick

Die Freiheit liegt auf der Straße! Bis zum Horizont radeln und dann das Zelt aufschlagen – beim Fahrrad Campen wartet eines der letzten Abenteuer auf dich. Eine gelungene Radreise hängt nicht nur von der Route, der Stimmung in der Gruppe und dem Wetter ab. Campen mit dem Fahrrad ist zuerst einmal eine Entscheidung über das, was man gerne auf die Reise mitnehmen möchte und wie man es transportiert. Hier findest du wertvolle Tipps zur Planung deiner Campingtour, welche Möglichkeiten der Gepäckmitnahme du hast und was es dabei zu beachten gilt.

Fahrrad Campen: Es lebe die Ungezwungenheit!

Eine Radreise wurzelt im Gefühl der Unabhängigkeit und des Eintauchens in die Landschaft. Was gibt es Besseres, als diesen Anspruch auch bei den Aufenthalten unterwegs auszuleben. Beim Fahrrad Campen musst du dich nicht um Zimmer in Hotels oder Pensionen kümmern – und nachts kannst du vor dem Zelt sitzen und die Sterne zählen. So viel Romantik würzt nicht nur Radurlaube zu zweit. Auch die Kinder werden es lieben, draußen herumzutollen, zu grillen und in einem Zelt zu übernachten. Dabei ist Campen mit dem Fahrrad in vielerlei Hinsicht eine Frage des Packens und des Gewichtes. Bevor wir aber solch schwerwiegende Dinge erörtern, noch ein Wort zur Tourenplanung.

So planst du deinen Fahrrad-Camping

Abhängig von deiner Zielvorstellung, der Größe der Reisegruppe und der individuellen Fitness kannst du zuerst die Tagesetappen deiner Campingtour per Rad planen. Am ersten Tag solltest du nicht über 50 Kilometer gehen, um herauszufinden, wie dir diese Distanz liegt. Anstückeln lässt sich später immer noch. Wenn dann am dritten oder vierten Tag vielleicht ein wenig die Luft raus ist, wäre hier Zeit für eine kürzere Streckenlänge oder einen Abstecher zum Badesee. Achte beim Kartenstudium darauf, ob deine Räder es mit Asphaltbelag oder Waldboden zu tun bekommen. So schön frische Waldluft ist – auf der Straße bist du schneller unterwegs. Damit Campen mit Fahrrad kein hektisches Abradeln von Etappenzielen wird, sind zeitliche Puffer für Besichtigungen, Gespräche am Wegesrand oder Biergartenbesuche nie verkehrt. Und um sich gegen Pannen, Schäden oder Verluste auf der Radreise abzusichern, bist du mit einer eine Fahrradversicherung von linexo auf der richtigen Seite.

Ein schöner Platz für Fahrrad & Zelt

Leider ist in Deutschland „wildes Camping“ an einem beliebigen Ort in freier Natur nicht erlaubt – anders als beispielsweise in Schweden. Erkunde dich daher nach den nationalen Gesetzen, falls du zum Campen mit Fahrrad ins Ausland möchtest. Hierzulande gibt es viele idyllisch gelegene offizielle Campingplätze, die du ansteuern kannst. Und sicher ist es entlang deiner Reiseroute möglich, auch bei Privatpersonen das Einverständnis einzuholen, Fahrrad und Zelt auf deren Grundstück aufzustellen. Bevor es so weit ist, solltest du Isomatte und Schlafsack einem gründlichen Praxistest unterzogen haben. Wäre doch schade, wenn du ausgerechnet im Urlaub Tag für Tag wie gerädert im Sattel sitzen müssen.

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Packtaschen fürs Campen mit Fahrrad

Wenn du ein gewisses Maß an Mindestkomfort wünschen und auf wetterfeste Zusatzkleidung nicht verzichten möchten, bieten sich Packtaschen fürs Reisegepäck an. Aufs Rad passen zwei Taschen links und rechts am Gepäckträger, der bis zu 40 Kilogramm verkraftet, zwei am Lowrider, dem vorderen Gepäckträger an der Lenkergabel für jeweils ca. 5 Kilogramm, eine Lenkertasche sowie bei Bedarf noch einen Packsack direkt auf dem hinteren Gepäckträger. Dies wäre die Six-Pack-Variante fürs Fahrrad Campen. Die am häufigsten benutzen Gegenstände packst du obenauf in die Taschen. Der Energieriegel, das Handy und ein Geldschein passen gut in die Lenkertasche.

Zünftig Kochen am Campingplatz

Du möchtest dein Essen beim Campen mit Fahrrad selbst zubereiten? Mit einem Spirituskocher hast du ein praktisches Kochgerät zur Hand, das einen verhältnismäßig preisgünstigen Brennstoff nutzt, den du überall nachkaufen kannst.

Als Bikepacker mit dem Fahrrad Campen

Beim Bikepacking geht es spartanischer zu. Hier montierst du abhängig vom Fahrradmodell spezielle Bikepacking-Taschen an Rahmen, Sattel, Lenker und Oberrohr, was eine sehr effiziente Art ist, unbeschwert von Überflüssigem auf dem Rad ins Naturerlebnis einzutauchen. Wenn du geschickt vorgehst, kannst du so mit dem Fahrrad campen, ohne auf Zelt und Schlafsack verzichten zu müssen. Dieser Pack-Minimalismus kommt aus dem Radsport und erfordert ein wenig Erfahrung. Die überschaubaren Stauraumverhältnisse regen dazu an, Material zu reduzieren und geben der Reise einen gewissen abenteuerlichen Charakter. Prüfe genau, was du unterwegs entbehren kannst. Umso mehr Spaß macht es dann, wenn du ungehindert von schweren Taschen durchs unwegsame Gelände kreuzt.

Unterwegs mit Fahrrad Zelt Anhänger

Du hast Großes vor und benötigst doch einiges an Gepäck? Dann kannst du beim Campen mit Fahrrad einen Anhänger mitführen. Damit sind auf jeden Fall bis zu 25 Kilogramm mehr Reisegepäck möglich – perfekt für ein größeres Zelt und weitere Annehmlichkeiten wie Campingkocher und Wechselkleidung. Dir stehen dafür flache Fahrrad Zelt Anhänger, Trolley-Anhänger und geräumige, aber etwas weniger schnittige Kasten-Anhänger zur Verfügung. Natürlich mindern die Schleppkarren die Performance beim Fahren. Wenn du keine Rekorde brichst, dafür auf sehr langen Strecken alles dabei haben willst, bist du mit einem dieser Anhänger aber gut beraten – und mit dem Schleppen kannst du dich ja unterwegs fairerweise abwechseln.