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Der Moselradweg – Wir stellen dir die Strecke vor
Was ist der Moselradweg für eine Fahrradroute? Wie verraten dir, wo die Strecke verläuft, wie sie beschaffen ist und was sie so besonders macht!
- Auf einen Blick
Die Natur blüht auf, die Temperaturen steigen und die Tage werden länger. Was bedeutet das? Richtig, es ist endlich wieder Fahrradwetter. Natürlich, Radfahren kannst du bei Wind, Regen und Hagel auch. So richtig erholsam ist das aber nur bedingt. Hierzulande gibt es viele schöne Radwege zu entdecken. Über das ganze Land finden sich wunderschöne Routen, die dich quer durch die Republik bringen und durch Gebirge, Felder, Dünen oder Weinberge führen. Letzteres, also beeindruckende Weinberge und viel Natur, erlebst du auf dem Moselradweg, einer der beliebtesten Radstrecken Deutschlands. Falls du diese noch nicht befahren hast, dann wird es Zeit. Möchtest du einen Ausflug machen oder vielleicht sogar einen Fahrradurlaub, dann ist jetzt die perfekte Zeit dazu. Wir stellen dir den Moselradweg vor und sagen, wohin er verläuft, welche Etappen er besitzt und was du außerdem wissen musst.
Auf dem Moselradweg durchs Weinanbaugebiet
Das Gute an den Radwegen hierzulande ist, dass sie eine große Vielfalt besitzen. Je nachdem, welche Route du wählst, bekommst du vollkommen unterschiedliche Ecken des Landen zu Gesicht. Von frischer Küstenluft an den Dünen der Ostsee, über kleine Fachwerkdörfchen in Süddeutschland bis hin zu den Weinanbaugebieten an der Mosel. Das Spektrum ist breit und bunt. Der Moselradweg stellt eine ganz besondere Bikeroute dar, weil sie dich nicht nur mitten durch eines der bekanntesten Weinanbaugebiete Europas bringt, sondern auch durch unterschiedliche Länder. Wir stellen dir den Moselradweg vor und erklären, was dich auf dem Weg erwartet.
Das wichtigste in Kürze
Die wichtigsten Infos zuerst: Der Moselradweg startet im französischen Metz, ein kleines Stückchen vor der Deutschen Grenze, und endet in der rheinland-pfälzischen Stadt Koblenz. Die Strecke ist gut 310 Kilometer lang und führt dich immer entlang des namensgebendes Flusses Mosel. Das, was diese Route ausmacht, sind zweifelsohne ihre zahlreichen Weinberge mit ihren vielen verspielten Winzerhöfen. Zudem kommst du an vielen historischen Orten vorbei wie z.B. Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. Nicht zuletzt begegnen dir auf dem Moselradweg etliche Bauten aus der Römerzeit, Burgen und Schlösser. Übrigens: Das inoffizielle Motto der Mosel Bevölkerung lautet: „Für einen Schoppen muss immer Zeit sein.“ Stell dich also darauf ein, dass du auf dem Weg den einen oder anderen Wein trinken wirst.
Das ist der Routenverlauf vom Moselradweg
Der Moselradweg verläuft zwischen Metz und Koblenz und besitzt 18 einzelne Etappen. Diese sind:
- Metz
- Thionville
- Perl
- Oberbillig
- Konz
- Trier-Ruwer
- Trier-Ehrang
- Schweich
- Klüsserath
- Neumagen-Dhron
- Lieser
- Traben-Trarbach
- Alf
- Cochem
- Treis-Karden
- Burgen
- Hatzenport
- Koblenz
- Ausgezeichnet
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Alle Fakten auf einen Blick
Wir haben für dich kurz und knapp die wichtigsten Fakten zum Moselradweg zusammengefasst.
- Der Moselradweg ist insgesamt 310 Kilometer lang
- Die Route ist größtenteils eben und verfügt über so gut wie keine Steigungen
- Für Radlerinnen gibt es durchgehend Schilder, sodass du immer auf dem Weg bleibst
- Der Weg ist fast ausschließlich asphaltiert, das macht ihn ideal für ungeübte Radler
- Er reicht von Metz nach Koblenz
Die erste Etappe bzw. der Beginn des schönen Moselradwegs liegt im Zentrum des französischen Städtchens Metz. Du fährst direkt am Fluss entlang und auf die französisch-deutsche Grenze zu. Wenn du in der kleinen Gemeinde Perl angekommen bist, hast du Deutschland erreicht. Kurz darauf gelangst du in die historische Stadt Trier. Mache unbedingt auch einen Abstecher im Weinort Neumagen-Dhron. Weitere Highlights sind u.a. Cochem. Hier kannst du auf die beeindruckende Reichsburg steigen und gleichzeitig einen atemberaubenden Blick auf das Moseltal genießen. Eine der bedeutendsten Kirchen der Untermosel (also dem unteren Talabschnitt des Flusses) stellt der Moseldom dar. Wenn du in Treis-Karden bist, schau dir diesen auf jeden Fall an. Falls noch Zeit ist, schau am besten auch bei der nahegelegenen Burg Eltz vorbei – immerhin eine der populärsten Kirchen in Deutschland. Anschließend kommst du in Koblenz an und am beliebten Deutschen Eck.
Wann solltest du den Moselradweg befahren?
Der Moselradweg ist klimatisch äußerst günstig gelegen. Davon profitiert nicht nur der hervorragende Wein aus der Gegend, dessen Trauben in der Sonne und dem milden Klima nahezu idealen Bedingungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus herrschen die meiste Zeit im Jahr angenehme Temperaturen, die zum Flanieren, Weintrinken – und natürlich zum Fahrradfahren einladen. Das heißt: Bereits im März kannst du den Moselradweg befahren, ohne dabei frieren zu müssen. In der Regel hast du bis in den Oktober hinein viele Sonnenstunden. Besonders im Herbst ist der Moselradweg zu empfehlen. Die orangene Spätsonne und die leuchtend roten Weinberge sind eine wunderschöne Kulisse, um mit dem Bike hindurchzufahren. Wenn du planst etwas länger dort zu bleiben, dann buche dir für die Monate August, September und Oktober lieber frühzeitig eine Unterkunft.
So reist du am besten an
Wenn du nicht an der Mosel wohnst und vorhast, mit deinem eigenen Bike anzureisen, dann empfiehlt sich für die Anreise ein Auto oder die Bahn. Pluspunkt: So ziemlich alle größeren Orte am Moselradweg besitzen eine gute Verkehrsanbindung. Wenn du mit der Bahn unterwegs bist, überprüfe vorher, ob du dein Bike mitnehmen kannst bzw. was dafür für Voraussetzungen gelten. Wenn du weiter wegwohnst als nur ein paar Stunden, kannst du alternativ auch fliegen und die Airports Luxemburg, Frankfurt am Main und Frankfurt-Hahn nutzen. Sollte es sich hierbei um einen Kurzstreckenflug handeln, solltest du zwecks Klima jedoch auch auf den Zug umsteigen bzw. eine Fernbusreise buchen. Praktisch: Diese sind im Gegensatz zu Zugfahren oft erheblich günstiger.
Gibt’s da auch eine Abkürzung?
Jede Bikerin ist anders und nicht jeder Radfahrer hat dieselbe Kondition. Auf so einer Radtour kann es zudem zu unerwarteten Pannen kommen. Auch das Wetter kann dir auf der Fahrt schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Kurz gesagt: Es muss nicht immer die gesamte Strecke sein. Manchmal empfiehlt sich eine Abkürzung und du überspringst die eine oder andere Etappe. Das ist nicht weiter tragisch, sondern vollkommen normal und nicht selten auch die bessere Alternative als einfach durchzupowern. Als Optionen steht dir hier insbesondere die Bahn zur Verfügung, mit der du ganz einfach von einer zur nächsten Etappe gelangen. Gut zu wissen: Zwischen den Orten Metz und Trier und zwischen Traben-Trarbach und Koblenz führt die Bahnlinie unmittelbar am Flussufer entlang. Oder du nutzt eines der zahlreichen Verkehrsschiffe, die auf der Mosel fahren. Dir stehen also mehrere Optionen zur Auswahl, um nicht die ganze Route abfahren zu müssen.
Ist der Moselradweg etwas für dich?
Für wen ist der Moselradweg vor allem geeignet? Für Weinliebhaber natürlich. Weinkennerinnen kommen auf der Route definitiv auf ihre Kosten. Auch in vielen Gerichten aus der Moselgegend findet sich der Wein wieder. Im Weinpudding zum Beispiel oder in der köstlichen Riesling Cremesuppe. Doch auch abseits der Kulinarik gibt es einiges zu entdecken. Interessierst du dich für Geschichte und historische Bauten, dann bist du auf dem Moselradweg bestens aufgehoben. Naturbegeisterte kommen auf dem Moselradweg aber genauso auf ihre Kosten. Ein Weinberg reiht sich an den nächsten, insbesondere im Herbst lohnt sich ein Ausflug ins farbenfrohe Moselland. Dadurch, dass die Route fast vollständig asphaltiert ist, kannst du sie sowohl als Profi als auch als Anfänger bzw. Anfängerin problemlos befahren.