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Fahrradbrillen
Fahrradbrillen haben weitaus mehr als UV-Schutz zu bieten! Alle Vorteile einer Fahrradbrille und was du beim Kauf beachten solltest, erfährst du hier.
- Auf einen Blick
Wer kennt das nicht: Zum neuen Rad braucht man noch ein modisches Trikot, eine sportliche Radhose, und dazu einen schnittigen Fahrradhelm. Das Tüpfelchen auf dem I ist dann die Fahrradbrille. Neben modischen Aspekten sollte eine solche Brille auch nach Gesichtspunkten der Verkehrssicherheit und Gesundheit ausgewählt werden. Wie beschreiben wir in diesem Artikel.
Der Zweck einer Fahrradbrille
Der Nutzen einer Fahrradbrille geht über die Korrektur eines eventuellen Sehfehlers hinaus. So schätzen Radfahrer noch zusätzlich diese Eigenschaften:
- Schutz gegen Blendung durch das Sonnenlicht oder reflektierende Flächen
- Milderung von Lichtschwankungen während der Fahrt
- Steigerung der Kontraste in der Landschaft
- Schutz gegen UV-Strahlung
- Schutz gegen Fahrtwind
- Schutz gegen Insekten
- Schutz gegen Staub
Schutz gegen Blendung
Eine Blendung geht nicht immer nur von der Sonne aus. Auch ein reflektierender Wagen oder ein von der Sonne beschienenes Blechdach kann zu einer Sicherheitsgefährdung führen. Inzwischen gibt es auch Fahrradbrillen auf dem Markt, die zusätzlich Kontraste verstärken bzw. Lichtschwankungen mildern.
Die Verstärkungen der Kontraste helfen vor allem schnell fahrenden Radlern die Umgebung besser wahrzunehmen. Eine andere Wirkung hat die Glättung von Lichtschwankungen. Dadurch wird ein frühzeitiges Ermüden des Auges vermieden, wie es zum Beispiel beim Fahren in einer Allee mit den sich abwechselnden Licht-Schatten-Spielen passieren kann.
Gegen alle Winde gewappnet
Das Thema Fahrtwind zeigt, dass Fahrradfahrer eine Brille nicht nur wegen der Sonne oder wegen eines Sehfehlers zu schätzen wissen. Während das Fahren gegen den Wind sehr kräftezerrend ist, kann auch das schnelle Fahren bergab zu Problemen führen. Eine Kollision mit einem Insekt kann schmerzhaft sein, eine längere Einwirkung des Fahrtwindes belastet das Auge durch Austrocknung zusätzlich.
Das UV-Licht, die unsichtbare Gefahr
Bei der Suche nach einer qualitativ hochwertigen Fahrradbrille ist besonders auf deren Fähigkeit zu achten, das UV-Licht zu filtern. Besonders bei getönten Gläsern besteht die erhöhte Gefahr, dass eindringendes UV-Licht die Augen schädigt. Während des Tragens von getönten Brillen öffnen sich die Pupillen besonders weit und setzen somit das Auge einer höheren Dosis UV-Licht aus.
Weitere Features für eine Fahrradbrille
Darüber hinaus muss sie noch folgenden Anforderungen genügen:
- Fester Halt auch beim Fahren auf ruckeligen Straßen oder beim Sprung über Baumwurzeln
- Gute Durchlüftung während einer schweißtreibenden Fahrt
- Fähigkeit zur Selbstreinigung bei Nässe, Schmutz und Beschlagen
- Bei einem Sturz sollten sie nicht kaputtgehen
- Sicherheitsscharniere sorgen für zusätzlichen Schutz gegen Verletzungen
- Idealerweise sind die getönten Gläser rasch auswechselbar
- Sie kann gemeinsam mit dem Helm getragen werden
Das Problem mit der richtigen Tönung
Bei längeren Fahrten über den Tag oder bei Hin- und Rückfahrten zu unterschiedlichen Tageszeiten bekommt die Frage nach der richtigen Tönung eine gewisse Komplexität. Strahlt die Sonne hell, benötigen wir eine Brille mit starker Tönung. Auf der Heimfahrt in der Dämmerung ist eine getönte Brille eher hinderlich.
Abhilfe können hier Fahrradbrillen bieten, deren Gläser leicht austauschbar sind. So lässt es sich auf die unterschiedlichen Helligkeitsverhältnisse optimal reagieren. Bei getönten Sportbrillen ist aber auf die Verkehrstauglichkeit zu achten. Nicht jede Tönung darf im Straßenverkehr genutzt werden.
Entscheidet man sich für Fahrradbrillen mit Wechselgläsern, sollte man sich vergewissern, dass der Wechsel auch einfach handhabbar ist. Die Brillen sollten nicht durch unsachgemäße Handhabung sofort kaputtgehen. Wichtig ist auch der Kauf einer Tasche, die eine sichere Aufbewahrung für Brille und alle Wechselgläser bietet, wenn diese nicht bereits im Lieferumfang enthalten ist.
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Die Materialeigenschaften einer Fahrradbrille
Beim Material kommt es vor allem auf zwei Eigenschaften an. Zum einen sollte die Brille auch bei großer Sehschwäche noch einigermaßen leicht sein. Zum anderen ist es gerade beim Fahrradfahren wichtig, dass das Brillenglas bruchsicher ist. Deshalb werden hier gerne Brillen aus unzerbrechlichem Kunststoff (Polycarbonat) angeboten.
Kann sich eine Brille selbst reinigen?
Mit Hilfe einer hydrophoben Beschichtung perlen Wassertropfen wie von selbst vom Brillenglas ab. Eine oleophobe Beschichtung verhindert bis zu einem gewissen Grad das Festsetzen von Staub- und Fettflecken am Glas.
Das gefürchtete Beschlagen von Brillen lässt sich mit einer Anti-Fog Schicht verhindern, die allerdings mit der Zeit ihre Wirkung verliert. Schon beständiger funktionieren Brillen mit einer Innenbelüftung. Diese schafft auch Abhilfe, wenn die Brillen durch ausgestoßene Atemluft von innen beschlagen.
Die Form einer Fahrradbrille
Würde es rein nach modischen Aspekten gehen, böte sich die Wahl zwischen Rahmenformen wie Aviator oder Shield an. Tatsächlich muss aber eine gute Fahrradbrille anderen Ansprüchen genügen.
Sie sollte so geformt sein, dass der Blickwinkel möglichst breit ist. Das heißt auch der Blick zur Seite hin sollte noch so gut wie möglich unterstützt sein. Auf jeden Fall sollte sie so abgeschlossen sein, dass die Sonnenstrahlen nicht von der Seite eindringen und damit stören können. Auch Seitenwinde sollten so zuverlässig vom Auge abgehalten werden.
Durch Silikoneinlagen an den richtigen Stellen sollte die Brille weder auf der Nase noch auf den Ohren drücken. Die Brillenbügel sollten sich insgesamt weich am Kopf anschmiegen, der Sitz muss aber dennoch fest sein. Sonst besteht die Gefahr, dass bei heftigen Stößen während der Fahrt die Brille vom Kopf fliegt.
Resümee
Der Nutzen einer Fahrradbrille geht weit über die Korrektur eines Sehfehlers oder dem Schutz gegen Sonne hinaus. Sie hilft gegen Austrocknung des Auges durch Fahrtwind und vermeidet Unfälle durch Schutz gegen Insekten im Auge. Gute Fahrradbrillen erhöhen den Fahrkomforts durch Schutz gegen Schweißbildung und werden auch beim Sturz nicht zu einer zusätzlichen Gefahr.