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Rose Versand: Der legendäre Rose Katalog von Rose Bikes
Erfahre, wie mit dem erst gedruckten, heute digitalen Rose Katalog das Unternehmen aus Bocholt an die Spitze der Fahrradmarken gelangte.
- Auf einen Blick
Wer heute in die große Produktwelt von Rose Bikes eintaucht – ob online oder in der mit Designpreisen ausgezeichneten Biketown in Bocholt – wird kaum noch ahnen, auf welchem Weg das Unternehmen zu einer der beliebtesten deutschen Fahrradmarken wurde. Denn der Schlüssel dazu findet sich im seit Jahrzehnten betriebenen Fahrrad Versand und im legendenumwobenen Rose Katalog. Wir werfen einen Blick zurück auf die Zeit, als dieses Bike-Referenzobjekt ersten Ranges noch in riesigen Auflagen gedruckt wurde – und auf die Gegenwart, wo sich die Erfolgsgeschichte des Rose Versands im Digitalzeitalter fortsetzt. Wenn du den Katalog einst selbst noch aus dem Briefkasten holen durftest, wird unser Beitrag sicher für ein bisschen Nostalgie sorgen!
Der Rose Katalog als Kultobjekt und Nachschlagewerk
„Ich habe ein RedBull Clearwater AL200 ohne Federgabel von vermutlich 1998 oder 1999. Hat jemand noch einen alten Rose Katalog aus den Jahren und kann mir ein Foto davon schicken? Ich möchte wissen, was damals an Original-Komponenten verbaut wurde.“ Sätze wie dieser tauchen öfter mal in einschlägigen Fahrrad-Foren auf. Sie zeigen nicht nur, wie liebevoll und detailversessen Bike-Fans mit ihren Rädern umgehen – auch die unbestrittene Kompetenz eines Unternehmens leuchtet dabei durch. Rose Bikes hat sich einen besonderen Ruf als Pionier des Fahrrad Versands erworben. Das Unternehmen aus Bocholt hat aber nicht nur den Versandhandel mit Fahrrädern in Deutschland eingeführt. Sein heute legendärer Rose Katalog galt in der gedruckten Form als „Bibel der Fahrradcommunity“.
Rose Bikes: Ein fast 120 Jahre alter Familienbetrieb
Lange vor dem Internet und noch länger vor Amazon & Co konnte in dem dicken Wälzer alles nachgeschlagen, bestellt und angeliefert werden, was in der Bike-Produktwelt Rang und Namen hatte. Bis dahin war es ein weiter Weg gewesen.
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1907 machte Heinrich Rose im westmünsterländischen Bocholt einen Fahrradladen auf, dessen Marktpotenzial man sich heute als recht bescheiden vorstellen muss.
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Als sein Sohn 1932 das Geschäft übernimmt, verkauft er im Sommer Fahrräder, im Winter Nähmaschinen.
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Erst Anfang der 1980er Jahre startet der Familienbetrieb mit der nächsten Generation durch: Als einer der ersten Fahrradshops in Europa importiert Erwin Rose Räder aus Japan und eröffnet einen Fahrrad Versand.
Und so kam es, dass die findigen Bocholter einen Katalog drucken ließen, der rasch Kultstatus erreichte. Eine wachsende Zahl an Modellen, Zubehör und Ersatzteilen zum fairen Preis und das Ganze nach Hause geliefert – so wurde das Unternehmen Rose zuerst als verlässlicher Versandhandel für Fahrräder verschiedenster Fabrikate bekannt.
- Ausgezeichnet
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Rose Versand: 1.000 Seiten pure Fahrradlust
Unter anderem wurde 1994, als die Umsätze üppig wuchsen, auch die kanadische Marke Red Bull in Deutschland eingeführt. 2011 dann der nächste große Sprung: Der Rose Versand floriert dermaßen, dass das Unternehmen beschließt, fortan unter der Eigenmarke Rose Bikes selbst entwickelte und produzierte Fahrräder auf den Markt zu bringen. Der erstmals 1982 erschienene Rose Katalog hatte da bereits seinen Auflagen-Zenit überschritten, der zeitweilig bei 600.000 Exemplaren lag. Das Produkt-Kompendium kam in drei Sprachen heraus und hatte in seinen besten Zeiten vor dem Aufkommen des Internets knapp 1.000 Seiten. Viele Radfahrenthusiasten bestellten sich den Schmöker, um einfach nur visuell in die überbordenden Produktwelten des Rose Versands einzutauchen, der von Jahr zu Jahr immer kompletter wurde. Die verschiedenen Jahrgangsausgaben von damals werden heute nicht selten von Fans gehandelt und tauchen auf diversen Börsen auf. 2017 kam das Aus für die gedruckte Variante des Rose Katalogs. Wie viele andere Versandhäuser stellte auch Rose Bikes seine Angebote auf digital um und präsentiert sie zeitgemäß in einem Webstore. Der Online-Shop des Unternehmens umfasst aktuell rund 50.000 Produkte und nutzt moderne Vermarktungstools, um seine Zielgruppen zu erreichen.
Rose Bikes heute: Mehr als nur ein Fahrrad Versand
Das Bocholter Handelsunternehmen steht heute nicht nur für Technik allein. Sicher, in den letzten Jahren ist mit E-Bikes und Komponenten wie Akku und Motor frischer Wind in die Verkaufslandschaft gekommen. Wer über viele Jahre dem Fahrradladen um die Ecke mit persönlicher Ansprache durch einen eher unpersönlichen Fahrrad Versand Paroli bot, weiß um das Kundenbedürfnis nach vertrauensvoller Beratung und gutem Service. So hat Rose Bikes einen weiteren Schritt unternommen, der das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 137 Millionen Euro endgültig in die erste Liga der beliebtesten Fahrradmarken und -anbieter katapultiert. Am Stammsitz in Bocholt sowie in Berlin, München, Köln, Posthausen und den Schweizer Standorten Bern und Meilen bietet das Unternehmen Erlebniseinkaufen in stylischer Atmosphäre – ein Store-Konzept von riesigen Biketowns, das ohne die lange Tradition als Fahrrad Versand mit dem Rose Katalog so wohl nicht möglich geworden wäre.