Crossbike vs. Mountainbike: Welches passt zu dir? Dewald – stock.adobe.com

Crossbike vs. Mountainbike: Welches passt zu dir?

Du suchst ein Fahrrad fürs Gelände und kannst dich nicht entscheiden: Crossbike vs. Mountainbike? Hier erhältst du Orientierungshilfe für den Fahrradkauf.

  • 4 Min.
  • 11/03/2024 - 09:00
  • Kim von linexo
  • Auf einen Blick

Du planst den Kauf eines geländegängigen Fahrrads und weißt noch nicht, wie du dich entscheiden sollst? Wir geben dir Starthilfe! Die Gegenüberstellung 
Crossbike vs. Mountainbike ist die sicher wichtigste Position auf deinem Wunschzettel. Hier liest du, welche Vorzüge beide Fahrradtypen bieten und welche speziell für das Crossrad und welche für das Mountainbike sprechen. Im Idealfall kannst du einen Test mit einem geliehenen Bike im Gelände machen. Und über Einsatzbereiche und technische Besonderheiten erfährst du alles in unserem Ratgeberbeitrag.

Crossrad vs. Mountainbike: Spezialisierung ist alles

Es ist hochgradig ärgerlich, wenn sich eine kostspielige und auf lange Nutzungsdauer berechnete Anschaffung später als Fehlkauf herausstellt. Das gilt auch für Fahrräder. Die Differenzierung verschiedener Fahrradtypen nach Einsatzbereichen sorgt seit einigen Jahren für ein riesiges Angebotsspektrum. Neben dem klassischen Citybike gibt es eine Vielzahl an spezialisierten Rädern. Das ist gut so, weil diese breite Auswahl wirklich jeden Wunsch bedient. Doch je spezialisierter und hochwertiger Bikes daherkommen, desto genauer solltest du beim Kauf hinschauen. Bestes Beispiel: Die große Frage, welchem Radtyp in der Gegenüberstellung von Crossbike vs. Mountainbike der Vorzug gegeben werden soll. Bringt auch dich dieses Problem ins Grübeln? Dann lass uns Punkt für Punkt beide Bikevarianten vergleichen, sodass du den beabsichtigten Kauf mit deinen Vorlieben in Einklang bringen kannst.

Die Einsatzbereiche machen den Unterschied

Allgemein lässt sich sagen: Während das Mountainbike hauptsächlich als Offroad-Rad für anspruchsvolle Touren entwickelt wurde, sind Crossbikes nicht ganz so festgelegt. Sie kommen gut in leichterem Gelände klar, meistern anstandslos Wald-, Schotter- und Sandböden und sind auch schnell auf Straßen unterwegs. Damit sind Crossbikes weniger sportiv ausgerichtet als die leistungsorientierten Mountainbikes und demzufolge auch etwas flexibler. Beide Fahrradtypen sind hauptsächlich für die Freizeit gedacht und für Routen außerhalb des normalen Straßennetzes. Der Vergleich Crossbike vs. Mountainbike entscheidet sich also letztlich daran, welchen „Härtegrad“ du selbst bei deinen Touren gehen möchtest. Dabei ist es gut zu wissen, dass innerhalb der Mountainbike-Fahrradklasse verschiedene Untertypen angeboten werden, die auf spezielle Offroad-Einsatzbereiche zugeschnitten sind.

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Diese Vorteile zeichnen ein Crossbike aus:

Vielfalt an Übersetzungen: Crossbikes können in Abhängigkeit vom Hersteller die unterschiedlichsten Übersetzungen vorweisen – von der MTB-Crossübersetzung bis zur Rennradübersetzung.

Breite Reifen: Das Crossrad hat 28-Zoll-Felgen und Reifenbreiten zwischen 35 und 42 Millimetern. Die Pneus sind nur grob profiliert und kommen auf Straßen wie auf Feldwegen gleichermaßen zurecht.

MTB-Bremsen: Als Einsteiger-Offroader verfügen Crossbikes über die für Mountainbikes typischen Bremssysteme, haben also mechanische oder hydraulische Scheibenbremsen.

Komfort dominiert: Ein Crossbike kann den Rahmen eines Rennrads haben. Mit dem geraden Lenker und möglicherweise noch mit einer Federgabel wird dennoch für eine vergleichsweise bequeme Sitzposition gesorgt.

Nachrüstmöglichkeiten: Von Hause aus sind die meisten Crossbikes nicht gemäß StVZO ausgestattet. Doch besteht die Möglichkeit, Gepäckträger und Schutzbleche nachzurüsten.

Warum ein Crossbike? Die Entscheidung Crossbike vs. Mountainbike kannst du zugunsten des Crossrads fällen, wenn du etwa jeweils zur Hälfte deiner gefahrenen Zeit in beiden Welten unterwegs sein willst: auf der Straße oder auf losem Untergrund. Du kannst auf diesem flexiblen Bike durch nicht übermäßig anspruchsvolles Gelände touren, ohne aber auf brauchbare Straßentauglichkeit verzichten zu müssen. Das Crossbike lässt sich somit auch zum Pendeln und als Reisefahrrad mit Gepäck verwenden – und ist in dieser Anwendungsbreite dem Mountainbike überlegen. Dafür stößt es wiederum in manchem Gelände an seine Grenzen.

Und damit punktet das Mountainbike:

Antrieb mit Kettenschaltung: Um das Mountainbike kraftvoll durch jedweden Geländetyp zu manövrieren, sind die meisten Modelle mit einer Kettenschaltung mit Zweifach- und vermehrt auch mit Einfachkurbel-Antrieb versehen.

Reifen mit viel Traktion: Die 2-Zoll MTB-Reifen haben starkes Profil und Volumen, mit denen Sprünge gut abgefedert werden. Die Laufradgrößen liegen zwischen 26 Zoll und 29 Zoll – die kleineren sind wendiger, die größere Reifen überzeugen mit ihrer Spurtreue.

Zupackende Scheibenbremsen: Es waren zuerst Mountainbikes, bei denen Scheibenbremsen im großen Stil verbaut wurden – als perfekte Offroad-Ausstattung.

Perfekt gefedert: Ein Mountainbike muss einiges aushalten und überwinden können. Gabel und Dämpfer sind daher auf eher extreme Bedingungen abgestimmt, sodass Federwege leicht bei 140 Millimetern liegen können und durchaus bis zu 240 Millimetern reichen.

Warum ein Mountainbike? Man darf getrost behaupten, dass MTBs für Biker gebaut werden, die in puncto Offroad keine Kompromisse eingehen wollen. Die verschiedenen Mountainbike-Typen beherrschen souverän die ihnen entsprechende Geländecharakteristik – als Straßenfahrzeug sind sie indes nur bedingt geeignet. Die spezielle technische Ausstattung und die in der Regel nicht vorgesehene StVZO-Eignung sprechen eine deutliche Sprache. Willst du das Mountainbike hingegen als sportliches Zweitrad für wilde Trails, Downhill, Sprünge oder gar Wettkämpfe nutzen, hat es in der Gegenüberstellung Crossbike vs. Mountainbike die Nase vorn.