Mann in Businesskleidung fährt auf einem Fahrrad.
Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren hat viele Vorteile. (Bild: Halfpoint - stock.adobe.com )

Mit dem Fahrrad zur Arbeit

Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren ist gesund und entlastet den Autoverkehr. Doch aller Anfang ist schwer. Wie gelingt ein guter Start? Und wie kann ein Dienstrad dabei unterstützen?

  • 6 Min.
  • 05/09/2017 - 11:23
  • Kim von linexo
  • Auf einen Blick

In Ballungsgebieten müssen Autofahrer jeden Morgen mit kilometerlangen Staus kämpfen. Der öffentliche Nahverkehr ist sicher eine Alternative, aber Ausfälle und Verspätungen verwandeln auch hier den Arbeitsweg nicht selten in ein nervenaufreibendes Abenteuer. Was liegt da näher, als mit einem Dienstfahrrad eine andere Form von Mobilität zu testen? Die Zahlen sprechen für sich, denn mittlerweile fahren fast drei Millionen Deutsche regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit. Nicht wenige Arbeitgeber investieren in ihre Attraktivität, indem sie sich als fahrradfreundlich aufstellen und einen entsprechenden Service rund um die Mobilität auf zwei Rädern anbieten. Doch welche Aspekte sind in puncto "Dienstfahrrad" zu beachten? Und warum ist das Fahrrad für immer mehr Arbeitnehmer eine attraktive Alternative zu Auto und Bahn?

Mobilität auf zwei Rädern beginnt mit der individuellen Planung

Zunächst gilt es, sich mit der oftmals noch unbekannten, günstigsten Strecke vertraut zu machen. Dafür stehen online zahlreiche Hilfen kostenlos zur Verfügung. Schon mit einfachen Karten-Webseiten lassen sich mehrere Routen finden. Hier gilt: Der kürzeste Weg muss nicht der schnellste sein. Insofern sollte eine Strecke gewählt werden, die einen stressfreien Start in den Arbeitstag ermöglicht. Spezielle Seiten, die die Rad-Infrastruktur abbilden, zeigen beispielsweise auch besonders „grüne“ Strecken an. So kann schon morgens frische Luft die Lungen füllen. Zur Entspannung tragen maßgeblich von der Straße separierte Radwege bei, die die Fahrt spürbar beschleunigen können. Insofern kann eine längere Route durchaus schneller sein und relaxter ans Ziel führen. Es spricht auch nichts dagegen, mehrere Routen zu testen.

Welches Modell soll es sein? E-Bike als komfortable Mobilitätsvariante

In Abhängigkeit von der Strecke und der generellen Umgebung sollte auch ein passendes Rad-Modell gewählt werden. Hier besteht nun seit einigen Jahren die Möglichkeit, sich für ein Fahrrad mit Elektrounterstützung zu entscheiden. Durch die zusätzliche Kraft des Antriebs ist der Weg zur Arbeit kräfteschonend, ausgleichend und in fast allen Fällen auch schneller zu bewältigen. Leistungsfähige E-Bikes sind mittlerweile schon für einen attraktiven Preis zu haben, sodass diese Variante aus Kostengründen nicht von vornherein abgelehnt werden sollte. Aber egal, ob mit oder ohne E-Antrieb − die Wahl des richtigen Rad-Typen richtet sich nach den Ansprüchen. Stadtmenschen sind mit einem City-Bike gut ausgerüstet, da größere Steigungen meistens nicht vorhanden sind. Wer hingegen auf dem Land lebt und den einen oder anderen Berg erklimmen muss, sollte auf ein Trekkingrad zurückgreifen.

„Falträder sind eine Option für alle Arbeitnehmer, die einen weiten Weg zum Büro zurücklegen müssen.“

Wenn dieser nicht vollständig radelnd zurückgelegt werden kann, ist es oft praktischer, öffentliche Verkehrsmittel mit einzubinden. Zusammengeklappt nehmen diese Räder wenig Platz ein, sodass sich selbst in vollen Zügen ein problemloser Transport gewährleisten lässt.

Wo sollte das Dienstfahrrad gekauft werden?

Für den Fahrradkauf empfiehlt sich der Gang in ein Fachgeschäft, da die persönliche Beratung für den erwünschten Fahrkomfort sehr wichtig ist. Wer ein Fahrrad online kauft, kann es vorher nicht testen. Hinzu kommt, dass die Endmontage oftmals noch selbst zu erledigen ist. In einem Fachgeschäft kann mit einer Probefahrt das passende Modell schnell gefunden werden. Das Fahrrad ist perfekt eingestellt und sofort fahrbereit. Für spätere Reparaturen oder Garantiefälle können Kunden auf die Dienstleistungen des Händlers zurückgreifen. Und letztlich spricht auch das verfügbare Zubehör für den Gang in ein Fachgeschäft. Hier bekommen ambitionierte Radfahrer alles, was sie für eine größtmögliche Sicherheit im Straßenverkehr brauchen. Dabei ist in erster Linie an einen Fahrradhelm und Reflektoren zu denken. Damit nicht nur der Weg zur Arbeit genossen werden kann, sondern auch die Kollegen mit an Bord sind, empfiehlt sich das Tragen von atmungsaktiver Funktionskleidung. Wer noch effektiver Schweißausbrüche verhindern möchte, sollte über den Kauf eines E-Bikes, das die eigene Tretleistung um bis zu 300% verstärkt, nachdenken.

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Welche Vorteile bietet die Entscheidung für ein Dienstfahrrad konkret?

In erster Linie sprechen gesundheitliche Aspekte ganz klar für ein Dienstfahrrad. Durch das regelmäßige Fahren wird das Herz-Kreislaufsystem gestärkt und die gesamte Ausdauer verbessert sich. Zudem handelt es sich um einen gesundheitsaktiven Ausgleich, wenn sich die eigentliche Beschäftigung vor allem im Sitzen abspielt.

Viele Menschen sprechen über Umweltschutz:

Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, lebt Umweltschutz. Jede Fahrt leistet einen Beitrag, indem die Emissionen sowie das Verkehrsaufkommen insgesamt gesenkt werden. Die Anfangskosten für ein neues Dienstfahrrad sind buchstäblich schnell wieder eingefahren, da Ausgaben für Benzin, Versicherung und Unterhalt des Autos entfallen. Der Tritt in die Pedale kann zudem gerade in der Stadt durchaus schneller sein als die Fahrt im Auto. Immer mehr Städte bauen ihr Straßenverkehrsnetz zugunsten von Radwegen aus, sodass sich Staus mithilfe der Zweiräder oftmals rasch umfahren lassen. Zu den gesundheitsaktiven Vorteilen gehört ferner, dass das Radfahren entspannt und die lästige und nervenaufreibende Parkplatzsuche entfällt.

Bevor die Luft raus ist: Auch ein „Dienstfahrzeug“ auf zwei Rädern will / braucht Wartung

Beim Auto sind jährliche Inspektionen Standard. Auch das Dienstrad sollte regelmäßig gewartet werden, wobei einige Dinge je nach eigenem Wissensstand durchaus auch selber erledigt werden können. Das Prüfen des Luftdrucks und der Bremsen sollte regelmäßig erfolgen. Jährliche Inspektionen in einer Fachwerkstatt sind empfehlenswert, um alle Schrauben und den Rahmen unter die Lupe zu nehmen. Was viele Radfahrende nicht wissen: Auch die Speichen sollten regelmäßig überprüft und gepflegt werden. Bei einer Generalinspektion können auch gleich Bremsen und die zum Teil komplexen Gangschaltungssysteme von Profihand nachjustiert werden.