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E-Bike gebraucht kaufen: Darauf solltest du achten
E-Bike gebraucht kaufen: Wir zeigen dir, worauf du beim Kauf eines gebrauchten E-Bikes achten solltest. Diese Tipps und Tricks helfen dir bei der Wahl.
- Auf einen Blick
Die Gründe für den Kauf eines gebrauchten E-Bikes können ganz unterschiedlich aussehen. Während viele Käufer damit ein Zeichen der Nachhaltigkeit setzen möchten, geht es anderen wiederum nur darum, etwas am Preis zu sparen. Des Weiteren sind viele Käufer von gebrauchten E-Bikes einfach nur von langen Lieferzeiten genervt. Oder sie suchen nach einem Modell, das im Handel derzeit nicht erhältlich ist. Doch eins ist klar: Der Kauf von Second-Hand E-Bikes wird immer beliebter. Denn wenn du den Kauf eines gebrauchten E-Bikes richtig angehst, kannst du in vielerlei Hinsicht profitieren. Damit auch du erfolgreich ein gebrauchtes E-Bike kaufen kannst, zeigen wir dir, worauf du beim Kauf achten solltest. Außerdem erfährst du, wo es die besten Second-Hand E-Bikes gibt.
Wo kannst du gebrauchte E-Bikes finden und kaufen?
Um ein E-Bike gebraucht zu kaufen, hast du mehrere Möglichkeiten. Eine besonders weit verbreitete Option ist der Kauf im Internet. Auf Plattformen wie eBay Kleinanzeigen und Quoka hast du die Möglichkeit, verschiedenste gebrauchte E-Bikes zu finden. Darüber hinaus gibt es auch viele Online-Händler, die auf den Verkauf von gebrauchten E-Bikes spezialisiert sind. Dazu zählen:
- Rebike.com,
- greenstorm.eu,
- bikesale.de,
- und bikeexchange.de.
Wer viel Wert auf Nachhaltigkeit und Fairness legt, sollte ebenso bei ver.de nachschauen. Die Plattform überzeugt mit einem diversen Team und einem besonders sparsamen Wasserverbrauch.
Gebrauchte E-Bikes beim Fahrradhändler kaufen
Eine weitere Option für den Kauf von gebrauchten E-Bikes ist der Gang zum nächsten Fahrradhändler. Allerdings solltest du beachten, dass nicht jeder Händler auch gebrauchte E-Bikes im Sortiment hat. Mittlerweile gibt es aber auch Läden, die sich auf den Handel mit gebrauchten E-Bikes spezialisiert haben. Dort findest du auch Testbikes und Ausstellungsstücke, die nur wenige Kilometer genutzt wurden und absolut neuwertig sind. Dabei kannst du dir beim Händler genaue Informationen über die Laufleistung und das Alter des E-Bikes einholen. Somit können Käufer und Käuferinnen den Verschleiß des jeweiligen Bikes optimal einschätzen.
Der Unterschied zwischen Händlern und Plattformen
Beim Kauf eines gebrauchten Bikes von einem Händler und einer unabhängigen Plattform gibt es einen Unterschied. Bei Händlern, egal ob online oder vor Ort, handelt es sich um gewerbliche Anbieter. Auf Plattformen mit privaten Kleinanzeigen werden die E-Bikes von Privatpersonen verkauft. Das heißt: Bei einem Händler erhältst du im Mängelfall eine Gewährleistung. Bei Privatpersonen ist dies nicht der Fall.
Benötigst du einen Kaufvertrag für ein gebrauchtes E-Bike?
Bei dem privaten Kauf eines Second Hand E-Bikes empfiehlt sich immer der Abschluss eines Kaufvertrags. Darin sollten alle relevanten Daten zum E-Bike und Informationen zum Verkäufer und Käufer festgehalten werden. Dazu zählen folgende Informationen:
- Die Fahrradmarke,
- die Modellbezeichnung des E-Bikes,
- die Rahmennummer,
- die Reifengröße,
- die Zustandsbeschreibung bei Übergabe,
- eventuell vorhandene Mängel,
- der Kaufpreis,
- die Adressen beider Parteien,
- die Unterschrift beider Parteien.
Lohnt sich der Kauf eines gebrauchten E-Bikes für dich?
Der Kauf eines gebrauchten E-Bikes kann sich immer lohnen. Denn bei einem gebrauchten E-Bike handelt es sich nicht immer automatisch um ein „gebrauchtes E-Bike“. Viele E-Bikes werden sogar nahezu neu verkauft. Dies kann aus folgenden Gründen geschehen:
- Das E-Bike wurde in der falschen Rahmengröße oder mit einem falschen Gewicht angeschafft,
- es ist ein zweites Bike vorhanden und das E-Bike wird nicht benötigt,
- das E-Bike wurde aus Mangel an Zeit oder Interesse einfach nicht verwendet.
In diesen Fällen ist das E-Bike so gut wie neu und weist kaum Verschleiß auf. Es ist also möglich, ein Second-Hand E-Bike in komplett neuwertigem Zustand zu kaufen. Wichtig ist, dass du auf das richtige E-Bike setzt.
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Worauf musst du beim Kauf eines gebrauchten E-Bikes achten?
Wenn du ein gebrauchtes E-Bike in einem guten Zustand und mit allen E-Bike Vorteilen kaufen willst, gibt es folgende Kriterien zu beachten:
Die Originalrechnung
Bei dem Kauf eines gebrauchten E-Bikes solltest du dir immer die Originalrechnung vom Händler aushändigen lassen. Daran findest du den Originalpreis und das Kaufdatum. Dasselbe gilt für eventuelle Zusatzausstattung. Auch hier solltest du dir alle Belege geben lassen. Diese dienen nicht nur der Überprüfung, sondern auch im Falle einer erweiterten Herstellergarantie.
Der Verkaufsgrund und die Vorgeschichte
Frag den Verkäufer immer nach dem Grund für den E-Bike Verkauf. Gibt es Mängel am Bike oder war es eine Entscheidung aus persönlichen Gründen? Ebenso wichtig ist die Vorgeschichte des Pedelecs: Wie oft wurde das Bike genutzt und wo wurde der Akku gelagert? Des Weiteren sind die gefahrenen Strecken als Information für dich wichtig. Beispielsweise ob damit Trails befahren wurden oder ob mit dem E-Bike nur in der Stadt gefahren wurde.
Der aktuelle Zustand
Überprüfe den Zustand des gebrauchten E-Bikes genau. Dabei solltest du folgende Punkte beachten:
- Ist es sauber?
- Hat es deutlich erkennbare Schäden?
- Gibt es Verschleiß an den Bremsen, der Kette und den Reifen?
- Ist die Schaltung intakt?
- Wie sieht der Zustand des Akkus aus?
Wo sich das genauere Hinschauen lohnt
Wirf einen gründlichen Blick auf die Parameter des Motors. Dessen Höchstleistung ist nicht unbedingt ausschlaggebend. Die gesetzlich erlaubte Geschwindigkeitsobergrenze bei E-Bikes liegt ohnehin bei 25 km/h. Mit 250 Watt bist du allemal gut ausgerüstet. Wichtiger wird dir das Drehmoment sein. Möchtest du dein gebrauchtes E-Bike hauptsächlich im Stadtverkehr nutzen? Dann sind 50 Newtonmeter ausreichend. Anders sieht es aus, wenn du ein E-Mountainbike benötigst, das im Gelände nicht schwächeln darf. Mindestens 60, besser 80 Newtonmeter wären dann angeraten. Bei neuen Modellen darfst du zu einem etwas höheren Preis auch mehr Komfort erwarten. Moderne Elektrofahrräder haben Motoren mit Automatikmodus, erkennen von selbst die zu bewältigenden Anstiege und leisten ihre Unterstützung in Anpassung an den Pedaldruck.
Auf der sicheren Seite
Wenn du ein E-Bike gebraucht kaufst, spielt der Sicherheitsaspekt eine besondere Rolle. Ein Pedelec ist schwerer als ein gewöhnliches Fahrrad, was das Gewicht zu einem Unfallrisiko macht. Um dem gegenzusteuern, solltest du möglichst keine Kompromisse bei der Qualität des Rahmes, der Bremsen und der Räder eingehen. Modelle, die bereits einen sehr günstigen Neupreis hatten, geraten hier mit zunehmender Nutzungsdauer leicht ins Hintertreffen. In den Datenblättern der Produzenten dieser Teilkomponenten kannst du einsehen, ob die Bremsen den Felgen und Reifen gewachsen sind. Letztere sollten für ein schwergewichtiges Rad nicht zu schmal ausfallen. Ein sicheres Bremssystem verlangt hydraulische Scheibenbremsen, die ebenfalls auf das Gewicht dieses Elektrorads ausgelegt sind. Der Rahmen dürfte weniger Probleme bereiten. Viele Hersteller geben ein zulässiges Gesamtgewicht von 130 Kilogramm an. Das werden die meisten radfahrenden Menschen auch mit Gepäck wohl nicht überschreiten. Unabhängig davon, ob es sich um ein Damen- oder Herrenrad handelt.
E-Bike gebraucht kaufen: Auf den Akku kommt es an
Die Akku-Kapazität wirkt sich unmittelbar auf die Laufleistung des Second-Hand-E-Bikes aus. Auch hier geben deine individuellen Nutzungsbedürfnisse den Ausschlag. Im Stadtverkehr und für den täglichen Weg ins Büro und zurück sind 400 bis 500 Wattstunden in Ordnung. Für eine Mountainbiketour mit Gepäck und einigen straffen Höhenmetern bist du mit mindestens 700 Wattstunden besser bedient. Bei der Gelegenheit: Schau ruhig einmal nach, wie der Akku verbaut ist und welche Anschlüsse fürs Aufladen es gibt. Vielleicht möchtest du den Akku nach dem Parken lieber sofort mitnehmen, um ihn nicht potenziellen Dieben zu überlassen? Dann muss eine unkomplizierte Entnahme auch möglich sein. Beim Ladegerät kommt es auf den Zeitfaktor an. Je weniger Ladegeräte kosten, desto länger brauchen sie zumeist auch, statt den Akku möglichst rasch wieder fahrbereit zu machen.
Die StvZO Kompatibilität
Damit du das E-Bike im Straßenverkehr nutzen dürfen, muss es der StvZO entsprechen. Das heißt es, muss voll verkehrstauglich sein und mit einer intakten Beleuchtung sowie Reflektoren versehen sein. Außerdem darf der Motor die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten.
Das Serviceheft
Ein Serviceheft gibt Auskunft über regelmäßige Wartungen. Es gibt Aufschluss über den Zustand des E-Bikes und hilft dir dabei, die derzeitige Motor- und Akkuleistung besser einzuschätzen. Deshalb solltest du bei jedem Kauf eines gebrauchten E-Bikes immer nach dem Serviceheft fragen.
Die Probefahrt
- Eine Probefahrt ist vor dem Kauf eines Second-Hand Bikes unerlässlich. Überprüfe dabei vor allem die Funktionalität. Fahre hierzu am besten an einer Steigung und verwende unterschiedliche Antriebsstufen und Gänge. Zusätzlich dazu solltest du die Bremsen austesten. In der Regel genügt hierzu eine Testfahrt von 15 Minuten.