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Das erste Mal: Welches Triathlon-Rad passt zu dir?
180 Triathlon-Kilometer auf dem Fahrrad – wir verraten dir, auf welchen Bikes du als Neuling gut mithalten kannst.
- Auf einen Blick
Du willst beim Triathlon deine Grenzen austesten, die Extremerfahrung suchen und zeigen, was in dir steckt. Damit bist du in guter Gesellschaft. Allein die Deutsche Triathlon Union zählt knapp 60.000 Mitglieder, von denen allein im Coronajahr 2021 beachtliche 27.380 Starterinnen und Starter einen DTU-Starterpass hatten. Neulinge stellen sich natürlich viele Fragen zu diesem ungewöhnlichen Ausdauer-Wettkampf, der Schwimmen, Radfahren und Laufen umfasst. Zum Beispiel: Welches Triathlon-Rad ist für mich geeignet? Nachfolgend erhältst du einen Überblick über die Fahrradtypen, die du als Triathlon-Rad verwenden kannst sowie eine Vorstellung des speziell für den Triathon entwickelten Zeitrades.
Triathlon-Rad: Du hast immer die Wahl
Wenn du die Absicht hast, regelmäßig Triathlons zu absolvieren, ist das Triathlon-Rad sicher die beste Entscheidung. 180 Kilometer Fahrstrecke sind eine Herausforderung, bei deren Bewältigung nicht nur der Mensch, sondern auch das Material den Unterschied macht. Ansonsten kannst du vorerst auf andere Fahrradtypen zurückgreifen und ausprobieren, wie du mit ihnen zurechtkommen. Vergleichen lohnt sich also – vor allem, wenn es darum geht, ein vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis entsprechend deinem sportlichen Zielen zu finden.
Training auf dem Rennrad: Aerodynamik ist Trumpf
Ein Triathlon-Rad ist ein Fahrradmodell, das wie ein Zeitfahrrad im Radsport auf Minimalgewicht und Aerodynamik ausgelegt ist. Sein Kaufpreis, der bei etwa 1.500 Euro beginnt, lohnt sich dann, wenn du konsequent lange Strecken fährst und deine Bestzeit erreichen willst. Gegenüber dem Rennrad wirst du auf einem windschnittigen Triathlon-Rad bei Gegenwind nur rund die Hälfte an Kraft aufbringen müssen, um mit guter Geschwindigkeit unterwegs zu sein. Das kann sich bei einem Triathlon natürlich als großer Vorteil erweisen. Zudem verfügen Triathlon-Räder über einen steileren Grad beim Sitzrohrwinkel. Diese gewöhnungsbedürftige Anordnung sorgt für eine muskelschonende Sitzposition, was sich beim anschließenden Marathon auszahlt.
Training auf dem Rennrad: Die Zeitmaschine
Brauchst du wirklich ein Triathlon-Rad oder tut es vielleicht auch ein anderes? Die Antwort richtet sich danach, was du vorhast. Möchtest du deine maximale Leistung abrufen und bist vom Wettkampffieber gepackt, lohnt sich tatsächlich die Anschaffung eines Triathlon-Rads. Du wirst auf diesem Sportvehikel auf jeden Fall schneller und schneidest demzufolge besser ab. Das Triathlon-Fahrrad wird dir wie eine Zeitmaschine vorkommen. Außerdem packst du auf ihm recht mühelos längere Strecken. Auf der anderen Seite fordert das Triathlon-Rad auch deine Bereitschaft, sich ihm anzupassen. Seine Technologie ist anspruchsvoller als bei anderen Fahrrädern. Und du solltest in der Lage sein, die 180 Triathlon-Kilometer in der für dieses Rad typischen Aeroposition durchzuhalten.
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Triathlon-Rad: Tipps für den Kauf
Ein günstiger Einstiegspreis bedeutet nahezu automatisch ein Zugeständnis ans Gewicht. Dieser Faktor ist aber nicht so entscheidend wie die gebotene Aerodynamik. Hier kannst du also, wenn du sparen möchtest, einen Kompromiss machen. Solltest du jedoch statt Bauteilen minderer Qualität und von höherem Gewicht eine dauerhaft praktikable Lösung suchen und eine Triathlon-Zukunft planen, müsstest du schon mehr investieren – übrigens auch im Hinblick auf einen möglichen Wiederverkauf. Du kannst trotzdem sparen und dir zum Beispiel ein Modell zu einem moderaten Preis zulegen, das du nach und nach optimierst. Leg auf jeden Fall Wert auf einen soliden Rahmen. Laufräder, Lenkeraufsätze, Schaltung und andere Teile lassen sich mit der Zeit hinsichtlich Qualität und Gewicht nachrüsten. Wichtig ist das Gesamtgewicht: Wiegst du nicht übermäßig viel, kannst du beim Rad schon mal ein Auge zudrücken. Ansonsten lässt sich Körpergewicht durch Gewichtsreduktion beim Fahrzeug ein wenig ausgleichen. Möchtest du aber Nägel mit Köpfen machen, bist du mit einem hochwertigen Triathlon-Rad bzw. Zeitfahrrad einschlägiger Marken ab ca. 2.000 Euro wohl am besten bedient.
Triathlon-Rad: Das Rennrad als Alternative
Wer die Teilnahme an einem Triathlon plant, wird ganz bestimmt schon im Besitz eines Fahrrads sein, das auf sportliche Leistung eingestellt ist – wie einem Rennrad. Für den Einstieg ist das allemal eine gute Option. Du wirst es vom Training her gewohnt sein und seine Schnelligkeit zu schätzen wissen. Kommt dann einmal der große Tag, machst du auch auf dem Rennrad eine gute Figur und wirst wegen deines Fahrrads bestimmt nicht als Hobby-Triathlet angesehen. Und auch preislich liegt das Rennrad unter dem Triathlon-Rad. Seine Nutzung ist auch universeller: Du kannst auf ihm das ganze Jahr über wie üblich trainieren und hast zum Wettkampf immer noch ein überaus brauchbares Fahrzeug. Auch lassen sich Rennräder mit ein wenig Aufwand zum Triathlon-Rad aufrüsten – ohne allerdings ein vollwertiges Äquivalent zum Zeitrad mit seinem speziellen Rahmen zu bieten.
Triathlon-Rad: Auf dem Trekkingrad gut mithalten
Mit einem Treckkingrad wirst du vermutlich keine Extrapunkte für sportive Optik erhalten – einen Triathlon kannst du aber auch auf diesem Allround-Drahtesel mehr oder weniger locker bestreiten. Du bist dann vom Alltag oder von Radausflügen her bestens mit deinem Bike vertraut, kennst seine Stärken und Schwächen. Bei einer erstmaligen oder nur gelegentlichen Wettkampf-Teilnahme kann es gute Dienste leisten und erspart dir den finanziellen Mehraufwand beim Kauf eines Triathlon-Rades. Solltest du nicht partout auf einen Platz auf dem Siegertreppchen hinarbeiten, sondern nach dem Motto „Dabeisein ist alles“ mitfahren, dann drücken wir dir die Daumen für einen guten ersten Triathlon auf dem Trekkingrad.
Rennrad-Training: Eine Chance für das Mountainbike
Gut möglich, dass du Kraft und Ausdauer auf dem Mountainbike erworben hast und dich herzlich wenig ums Tempo kümmerst. Dann spricht auch nichts dagegen, zumindest versuchsweise einen Triathlon auf dem Mountainbike zu fahren. Du wirst eine Menge Erfahrungen sammeln und kannst daraus ableiten, auf welchem Wettkampf-Fahrrad du in Zukunft aktiv werden möchtest. Sicher, die breiteren Mountainbike-Reifen werden dir beim Strampeln einiges abverlangen und die Triathlon-Räder der anderen kannst du nur von hinten bewundern – aber das sollte beileibe kein Grund sein, dein vorhandenes Mountainbike nicht in die engere Wahl zu ziehen!