Radtouren in Schweden: Die schönsten Landschaften

Fahrradtour Schweden: Wo kann man in Schweden am besten Radfahren? 

Schwedens Landschaften bieten alles, was das Radfahrerherz begehrt. Von sanften Hügeln im Süden über weitläufige Seenlandschaften in der Mitte bis hin zu dramatischen Küsten und Hochgebirgszügen im Norden. Darüber hinaus warten hier Nationalparks, vielerlei Übernachtungsmöglichkeiten sowie die Option zum Wildcampen. Für Radtouren lassen sich die Regionen Süd-, Mittel- und Nordschweden grob in drei Bereiche unterteilen, die alle ihre besonderen Reize und Herausforderungen bieten. 

Schweden Fahrradtour im Süden – Flache Routen und Küstennähe 

Im Süden, insbesondere auf der Halbinsel Götaland, erwarten dich flache, weitläufige Radwege. Diese führenoft durch malerische Dörfer und entlang an Feldern und Küsten. Diese Gegend ist bekannt für ihre Mischwälder, typischen Schwedenhäuschen und kleinen Fischerorte und könnte direkt aus einem Astrid-Lindgren-Film stammen. Südschweden ist ideal für entspannte Touren, die durch historische Städte und entlang von Küstenstraßen führen, ohne allzu steile Anstiege. 

Schweden Fahrradtour in Mittelschweden – Seen, Wälder und erste Gebirgsausläufer 

Mittelschweden, bekannt für die großen Seen Vänern und Vättern, ist geprägt von Nadelwäldern und zahlreichen Gewässern. Die Region lädt ein, die waldreichen Landschaften und Seenlandschaften entlang sanfter Hügel zu erkunden. Abwechslungsreiche Radwege wie die Klarälvsbanan oder der bekannte Cykelvasaleden in Dalarna bieten längere Strecken durch naturbelassene Gebiete und malerische Dörfer. Auch Mountainbike-Fans kommen hier auf ihre Kosten. So etwa im beliebten Wintersportort Åre, dessen Routen im Sommer für spannende Mountainbike-Touren genutzt werden können. 

Schweden Radtour in Nordschweden – Wildnis und einsame Weiten 

Nordschweden ist ein Ziel für echte Abenteuer. Je weiter man in den Norden gelangt, desto rauer und unberührter wird die Landschaft. Hier dominieren dichte Nadelwälder, Hochmoore und das berühmte Fjäll-Gebirge. Der schwedische Abschnitt des EuroVelo 10 – ein Abschnitt des Ostseeradwegs – führt Bikende über mehr als 2.500 Kilometer von Haparanda an der finnischen Grenze bis nach Ystad im Süden und ermöglicht eindrucksvolle Ausblicke auf Sandstrände, tiefblaue Seen und einsame Wälder. Also optimal für eine ausgedehnte Fahrradtour in Schweden. 

Radwege Schweden: Ist Schweden fahrradfreundlich? 

Schweden ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch besonders fahrradfreundlich. In Städten und Dörfern erwartet dich ein umfassendes Netz gut ausgebauter Radwege. Die Infrastruktur sorgt dafür, dass Radfahrende sicher unterwegs sein können, und auch im Verkehr selbst herrscht ein respektvolles Miteinander. Autofahrende in Schweden sind bekannt für ihre Rücksichtnahme gegenüber Radfahrenden, was längere Strecken und auch spontane Ausflüge besonders angenehm macht. 

Auch die Anreise und Routenplanung für eine Radtour in Schweden ist simpel, denn das Land bietet eine breite Auswahl an gut markierten Strecken für jeden Anspruch. Von kürzeren Tagesausflügen bis hin zu mehrtägigen oder gar -wöchigen Touren durch die vielfältigen Landschaften Schwedens. Es gibt zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Mit Campingplätzen, Jugendherbergen und gemütlichen Gasthöfen bist du flexibel und jederzeit auf deiner Radreise in Schweden gut versorgt. Sollte das eigene Fahrrad nicht mit dabei sein, gibt es viele Verleihmöglichkeiten vor Ort, die alles bieten, was für eine sorgenfreie Tour nötig ist. 

Ist in Schweden Helmpflicht für Fahrrad? 

In Schweden gilt für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren eine Helmpflicht. Diese Vorschrift ist Teil der schwedischen Verkehrssicherheitsstrategie und zielt darauf ab, das Risiko von Kopfverletzungen bei Fahrradunfällen zu reduzieren. Auch wenn für Erwachsene keine gesetzliche Helmpflicht besteht, wird das Tragen eines Helms ausdrücklich empfohlen und von vielen befolgt. Die Helmpflicht für junge Radfahrende unterstreicht Schwedens Engagement für sichere Bedingungen im Straßenverkehr. Dies ist ein weiterer Punkt, der das Land besonders fahrradfreundlich macht. 

Radreise Schweden - wo ist die Landschaft in Schweden am schönsten? 

Die schwedische Landschaft bietet Radfahrenden eine beeindruckende Vielfalt an Naturerlebnissen, die durch verschiedene, gut erschlossene Radrouten zugänglich gemacht werden. Du möchtest die Schönheit der schwedischen Küste genießen? Dann fährst du am besten den Kattegattleden entlang, der sich über 390 Kilometer von Göteborg bis Malmö erstreckt. DIeser bietet ununterbrochene Ausblicke auf das Meer. Der Gotlandsleden führt durch die idyllische Ostseeinsel Gotland und beeindruckt mit 540 Kilometern landschaftlicher Vielfalt, von rauen Klippen bis zu sanften Sandstränden. 

Landschaftlich reizvoll ist auch der Sverigeleden. Dieser führtRadfahrende auf einer beeindruckenden Strecke von rund 2.600 Kilometern von Helsingborg im Süden bis in den hohen Norden bei Karesuando. Dabei werden sämtliche Facetten des Landes offenbart: von grünen Wiesen und stillen Seen bis hin zu dichten Nadelwäldern und schroffen Gebirgsausläufern. Entlang der Ostküste bietet der Cykelspåret malerische Ausblicke auf die Ostsee. Er führt auf rund 2.500 Kilometern von Ystad bis nach Haparanda und ist dabei Teil des internationalen EuroVelo10-Netzwerks. Mountainbike-Fans können bei ihrer Radtour in Schweden viele der Wanderwege, wie den Skåneleden oder den Höga Kustenleden, erkunden. Diese bieten eine naturbelassene Kulisse und teils herausfordernde Strecken. 

Kannst du in Stockholm gut Fahrrad fahren? 

Stockholm bietet fantastische Möglichkeiten, die Stadt und ihre Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden. Besonders reizvoll ist eine Radtour entlang des nahegelegenen Mälaren-Sees. Dieser ist der drittgrößte See Schwedens und liegt westlich von Stockholm. Er wird als beliebtes Naherholungsgebiet geschätzt. Die unberührte Natur rund um den See zieht viele Naturliebhabende an und lädt zu entspannten Radausflügen abseits des Großstadttrubels ein. Mit zahlreichen Inseln, die in der letzten Eiszeit entstanden, wird der Mälaren-See von den Schweden als „innere Schären Stockholms“ bezeichnet. Er ist ein wahrer Geheimtipp für Radfahrende, die die ursprüngliche, ruhige Seite Schwedens erleben möchten.