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So findest du den passenden Fahrradträger fürs Auto
Es gibt mehrere Systeme von Fahrradträgern für Pkw: Erfahre in diesem Artikel, welche Fahrradanhänger für Autos am besten für dich geeignet sind.
- Auf einen Blick
Nur selten beginnen die schönsten Radrouten gleich vor der eigenen Haustür. Um zum Ausgangspunkt zu gelangen, ist oftmals eine Autofahrt nötig – gerade bei Radurlauben in entfernten Regionen und im Ausland. Nun lautet also die Frage: wie das Rad oder die Räder mitnehmen? Es gibt verschiedene Fahrradträger fürs Auto, die die Fahrradmitnahme erleichtern. Aber jedes System hat seine Eigenheiten, Kosten und Grenzen. Informiere dich auf einen Blick, welcher Fahrradträger für den Pkw für deine Bedürfnisse am besten geeignet ist, welche technischen und auch körperlichen Voraussetzungen du mitbringen musst und was du für eine solche Transporthilfe investieren musst.
Mehrere Systeme von Fahrradträgern fürs Auto
Bevor du dich für ein Fahrrad-Trägersystem entscheidest, solltest du dich mit den Vorzügen und Nachteile der verschiedenen Möglichkeiten zum Fahrradtransport vertraut machen. Allen Fahrradanhängern für Autos ist gemeinsam, dass sie sich – mal mehr, mal weniger – auf die Fahreigenschaften deines Autos und auch auf den Fahrkomfort auswirken. Zum Gewicht des Fahrzeugs kommt das der Räder hinzu. Die Höhe und damit der Luftwiderstand können sich ändern. Im Innenraum verringert sich möglicherweise das Platzangebot. Und nicht jedes Auto ist dafür geschaffen, mehrere Mountainbikes oder schwere E-Bikes auf dem Dach zu befördern. Doch gerade, weil es Fahrradträger fürs Auto in mehreren Varianten gibt, ist sicher auch eine probate Lösung für deine Ansprüche dabei.
Fahrradträger fürs Auto: Eine Checkliste
Beantworte für dich zunächst folgende Fragen: Welche Voraussetzungen bietet mein Auto – vor allem, wenn es um die zulässige Dachlast und eine Anhängerkupplung geht? Wie viele Fahrräder möchtest du per Fahrradträger fürs Auto befördern? Und wie viele Passagiere mitnehmen? Auch die eigene Körpergröße und deine physische Kraft spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Denn sollen die Fahrräder auf dem Dach mitgenommen werden, müssen sie erst einmal dort hinaufkommen. Schließlich wirst du dir auch die Frage nach den Kosten stellen. Dabei kannst du kalkulieren, wie oft du überhaupt einen Fahrradgepäckträger fürs Auto benötigst und was dir dieser Zugewinn an Mobilität wert ist.
Fahrradträger fürs Auto: Auf der Anhängerkupplung
Besonders beliebt sind Kupplungsträger. Vorausgesetzt, dein Auto hat eine Anhängerkupplung, kannst du das System einfach auf den Kugelkopf der Kupplung aufsetzen, mittels Hebel fixieren und die Stromversorgung der Rückleuchten anschließen. Die Rahmen der Fahrräder werden an der Trägerstange festgemacht, die Reifen mit Schlaufen. Modellabhängig lassen sich auf diese Weise bis zu vier Fahrräder befördern. Wichtig: Deren Gesamtgewicht inklusive dem Eigengewicht dieses Fahrradgepäckträgers fürs Auto darf die Stützlast deines Fahrzeugs (beispielsweise 75 Kilogramm) nicht überschreiten. Du wirst deshalb nicht umhinkommen, dir eine Waage zuzulegen. Deine Fahrräder dürfen an den Seiten nicht mehr als 40 Zentimeter (20 auf jeder Seite) über die Schlussleuchte hinausragen. Die zulässige Breite beträgt maximal 2,55 Meter.
Vorteile:
- leicht zu montieren
- kein kräftezehrendes Hinaufwuchten nötig
- kein sonderlich erhöhter Luftwiderstand
Nachteile:
- erschwerter Zugang zum Kofferraum
- Extra-Nummernschild (ca. 10 Euro) erforderlich
- möglicherweise auch zusätzliche Rückleuchten
- verhältnismäßig teuer (ca. 300 bis ca. 700 Euro)
- Ausgezeichnet
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Fahrradträger fürs Auto: Auf dem Dach
Auf dem Autodach ist viel Platz. Ein Dach-Trägersystem lässt sich ebenfalls leicht montieren, wenn eine Dachreling vorhanden ist. Andernfalls kannst du ein System verwenden, das mit den Türöffnungen auskommt. Das Auf- und Abladen der Räder ist ein nicht unerheblicher Kraftakt. Während der Fahrt werden sich Luftwiderstand und erhöhter Benzinverbrauch bemerkbar machen. Vorsicht auch bei Tiefgaragen und Unterführungen: Die Räder auf dem Dach sind manchmal schnell vergessen – und du willst keine unliebsame Überraschung erleben. Das gilt auch für Kurvenfahrten. Schnell Auto fahren kannst du mit dieser Art Fahrradträger für den Pkw ohnehin nicht. Achte zudem darauf, dass du die Stützlast deines Autodaches nicht überschreitest. Wenn du 25 Kilogramm schwere E-Bikes beförderst, ist das Limit schnell erreicht. Diese etwas unpraktischen Einschränkungen sind wohl auch der Grund, weshalb die recht kostengünstigen Dachträger-Systeme nicht bei allen auf Akzeptanz stoßen – man muss erst lernen, damit zurechtzukommen.
Vorteile:
- freie Sicht nach hinten
- relativ preisgünstig (rund 200 Euro)
- Kofferraum ist frei zugänglich
Nachteile:
- erfordert Muskelkraft
- hoher Luftwiderstand
- Benzin-Mehrverbrauch
- mitunter problematische Höhe
- dem Seitenwind ausgesetzt
Fahrradträger fürs Auto: Auf der Heckklappe
Du möchtest die Räder nicht aufs Dach wuchten und hast auch kein Auto mit Dachreling oder Anhängerkupplung? Dann bietet sich ein Fahrradgepäckträger fürs Auto auf der Heckklappe an. Die Vorrichtung wird dort einfach nur eingehängt. Wie auf der Anhängerkupplung hast du hier eine niedrige Beladehöhe. Das System ist zwar unkompliziert angebracht, doch hat sich immer wieder herausgestellt, dass die handelsüblichen Modelle durchaus nicht immer kompatibel zum Fahrzeug sind. Du solltest daher genau darauf achten, dass du das wirklich passende System zu deiner Heckklappe auswählst. Außerdem tun sich die bis zu vier Räder fassenden Heckklappenträger mit höheren Lasten schwer und sind für E-Bikes meist nicht geeignet.
Vorteile:
- sehr aerodynamische Lösung
- kein zusätzliches Kennzeichen sowie Rückleuchten erforderlich
- preisgünstig (bereits ab ca. 60 Euro)
Nachteile:
- keine freie Sicht nach hinten
- begrenzte Lademöglichkeiten
- passt nicht für alle Fahrzeuge
- auf der Heckklappe ruht eine hohe Last
- zu geringer Abstand zur Karosserie
Fahrradträger fürs Auto: Im Innenraum
Wenn du deine Fahrräder in den Innenraum des Autos verfrachtest, wählst du damit die sicherste und auch kostengünstigste Lösung. Dafür muss aber erst einmal Platz vorhanden sein. Wenn du einen Kombi haben, nimmst du am besten die Vorderräder ab und verstaust alle Fahrräder zusammen mit dem restlichen Reisegepäck. Bei einem Kleinwagen wirst du auch die Hinterräder abnehmen und die Rückbank umklappen müssen. Das geht auf Kosten des Raumes für alle anderen Siebensachen und natürlich für die Personen, die im Auto mitfahren. Um die ausgebauten Räder zu lagern, gibt es bestimmte Schienensysteme und Transportsicherungen für die Scheibenbremsen. Die Räder kannst du in eine „Fahrradgarage“ einhüllen, sodass kein Schmutz ins Auto gelangt. Für Vans und andere Fahrzeuge mit mehr Platzangebot sind spezielle Innenraumfahrradträger eine gute Idee.
Vorteile:
- kaum Auswirkungen auf die Fahreigenschaften
- Witterungsschutz
- erfordert kein besonderes Equipment
- Innenraumträger schon ab ca. 30 Euro
Nachteile:
- nicht ohne weiteres in jedem Pkw möglich
- sorgt für beengte Verhältnisse
Praxistipp: Mach eine Testfahrt!
Für welchen Fahrradträger fürs Auto du dich auch entscheidest: Selbst wenn du die Innenraumvariante wählst, solltest du vor der großen Reise eine Probefahrt machen und ein Gefühl dafür entwickeln, wie es sich mit der ungewohnten Radhalterung fährt. Wie für neu montierte Reifen gilt: Stopp deine Fahrt in den Radurlaub nach 50 Kilometern und überprüfe den festen Halt deines Kupplungs-, Dach- oder Heckträgersystems.