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Der innovative Radanker von Albgeschwister
Ganz schön clever: Mit dem unscheinbar aussehenden Radanker kannst du dein Bike an den unmöglichsten Stellen sicher und ohne Beschädigungen abstellen.
- Auf einen Blick
Nicht alle Bikes sind von Haus aus mit einem Fahrradständer bestückt. Dein MTB, Downhill-Bike oder Rennrad zum Beispiel. Das liegt vor allem am Fahrerlebnis: Wer im Gelände oder hochtourig auf der Stecke unterwegs ist, kann kein unnützes Gewicht am Fahrrad gebrauchen. Der Ständer ist für viele sportive Biker daher so unnötig wie der berühmte Kropf. Doch irgendwann muss auch das dynamischste Rad möglichst sicher abgestellt werden. Das Problem: Wenn du hier etwas falsch machst, kannst du deinem Bike ernsthafte Schäden zufügen – bis hin zum kaputten Schaltwerk. Doch jetzt hat ein findiger Start-up die Lösung gefunden. Ein leicht zu verstauender Radanker bringt dein Fahrrad in einen stabilen Stand – und ist mancherorts sogar besser als ein klassischer Fahrradständer!
Wozu eigentlich ein Radanker?
Natürlich wird niemand sein teures Bike am Ende der Tour achtlos ins Gelände pfeffern. Doch wohin mit dem guten Stück? Ein Fahrrad ohne Ständer abstellen, das ist oft gar nicht so einfach. Diese typischen Fehler können sich rächen:
- Schaltwerk adé: Manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, als das Bike auf die Seite am Boden abzulegen. Wenn du Pech hast, beschädigst du damit die Schaltung – vor alle bei wiederholter Seitenablage.
- Lack ab: Auch das ist ein Klassiker – das Rad wird an einen Mast der Straßenbeleuchtung oder einen Pfosten gelehnt. Dabei kann der Lack am Rahmen aber Kratzer abbekommen.
- Lenker verkratzt: Offenbar bietet sich der Lenker regelrecht an, um das Rad in einem Balanceakt an eine Häuserwand zu stellen. Das kann dann schnell mal umkippen – abgesehen von Kratzern an der Lenkvorrichtung.
- Diverse Kippschäden: Ganz Schlaue lehnen ihr Fahrrad nicht mit dem Lenker, sondern mit einem Pedal irgendwo an. Auch dabei neigt das Bike zum Umkippen mit entsprechenden Beschädigungen.
Nur gut, dass es jetzt einen praktischen Fahrrad-Anker gibt. Er ist das perfekte Zubehör für lange Touren, auf denen keine Aussicht auf geeigneten Abstellmöglichkeiten besteht.
So funktioniert der Fahrrad-Anker
Zwei Brüder von der Schwäbischen Alb – die Albgeschwister – haben diese rettende Idee gehabt – sozusagen den Rettungsanker auf Fahrradouren. Der Radanker wiegt gerade mal 65 Gramm und passt locker in die Fahrradtasche. Das nützliche Utensil besteht aus einem Seil mit zwei Karabinerhaken, das ist auch schon alles. Willst du dein Fahrrad ohne Ständer abstellen, schlingst du diesen Fahrrad-Anker einfach um einen Laternenmast, einen Zaun oder einen ähnlichen festen Haltepunkt. Dann hakst du den Anker am Sattel oder auch am Lenker fest, fertig! Ein bisschen ist das so wie im Western, wenn man auf dem Weg in den Saloon mal eben fix seinen Mustang an einem Pflock festmacht.
Das vom Seil gehaltene Bike hängt dabei leicht schräg nach außen, berührt also nicht die Festmachstelle. Die luftige Bindung schließt aus, dass der Rahmen und andere Teile durch Materialkontakt beschädigt werden können. Wenn der Radanker nicht mehr gebraucht wird, zieht sich das Seil von allein zusammen. Das unauffällige Accessoire macht das Bike-Abstellen an sehr vielen Orten möglich. Und ist kinderleicht zu handhaben. So sparst du auf Touren auch Zeit und bist schneller im Ausflugsrestaurant. Hier kannst du Testberichte lesen und den Radanker beim Hersteller für € 43 Euro kaufen.

Fahrrad ohne Ständer abstellen: der Trick ohne Anker
Falls du skeptisch bist und es noch einmal ohne Radanker probieren möchtest – es gibt einen Dreh, der ohne Hilfsmittel funktioniert, aber dennoch das Rad schont. Und der geht so: Stelle dein Bike zur Abwechslung mal nur am Hinterrad ab. Es wird allein damit an Pfahl, Pfosten oder Wand gelehnt. Du wirst merken: Das Vorderrad dreht sich dabei von selbst mit ein und verleiht dem Fahrrad eine überraschende Standfestigkeit. Der Anblick ist gewöhnungsbedürftig und Wind darf auch nicht aufkommen, aber das hält fürs Erste. Fürs Zweite gehst du natürlich mit einem Fahrrad-Anker auf Nummer sicher. Und wenn du wirklich umfassenden Schutz möchtest: Hier kannst du dich über die Vorteile eine linexo Fahrrad-Versicherung informieren.