- Lexikon
Nabenschaltung
Die Nabenschaltung ist in der Hinterradnabe verbaut, schützt vor äußeren Einflüssen und ist wartungsarm. Sie arbeitet mit einem Planetengetriebe.
Die Nabenschaltung ist eine in die Nabe des Hinterrades eingebaute Fahrradschaltung. Im Gegensatz zu einer Kettenschaltung sind alle Bauteile in der Nabe verbaut und vor äußeren Einflüssen geschützt. Die Nabenschaltung ist seltener bei Fahrrädern verbaut als die Kettenschaltung, da sie aufwändiger konstruiert und somit teurer ist.
Funktionsweise einer Nabenschaltung
Nabenschaltungen arbeiten mit einem sogenannten Planetengetriebe. Bei einem Planetengetriebe wird die Kraft mittels Zahnräder übertragen. Bei mehr als drei Gängen ist es üblich, dass mehrere Planetengetriebe hintereinander geschaltet werden. Mit dieser Bauweise sind bei Planetengetrieben bis zu 14 Gänge realisierbar. Es gibt auch Kombinationen mit Rücktrittbremsen und Kettenschaltungen. Planetengetriebe wurden bereits in den 1880er Jahren bei Dreirädern verwendet. Seit den 1920er Jahren ist eine Nabenschaltung bei Motorrädern nicht mehr erlaubt. Der Anwendungsschwerpunkt liegt nun bei Fahrrädern und Maschinen. Die Schaltung wird mit einem an Lenker angebrachten Hebel bedient, der gleichzeitig auch den Gang anzeigt.
Warum Nabenschaltung verwenden?
Eine Nabenschaltung ist wartungsarm, da alle Bauteile im Inneren der Nabe verbaut sind. Hier sind die Komponenten vor äußeren Einflüssen wie Schmutz oder Erschütterungen geschützt. Besonders bei Alltagsfahrrädern, die nicht regelmäßig gepflegt werden, ist diese Art der Schaltung die erste Wahl. Bei einer Nabenschaltung können breitere Ketten eingesetzt werden, die den Wirkungsgrad des Antriebs erheblich verbessern. Die Kette benötigt kein seitliches Spiel und kann voll auf die Kraftübertragung ausgelegt werden. Im Alltag bietet die Schaltung einige Vorteile. Die Schaltung überzeugt zudem durch ihr aufgeräumtes Design und die Möglichkeit, auch während des Stehens schalten zu können.
Nachteile einer Nabenschaltung
Die Nabenschaltung hat jedoch nicht nur Vorteile. Die aufwändige Technik des Getriebes drückt auf die Waage. Im Gegensatz zu einer Kettenschaltung ist das Gewicht höher und allein auf dem Hinterrad verteilt. In der Regel bietet diese Art der Schaltung einen geringeren Übersetzungsbereich als die Kettenschaltung. Im Alltag ist dies kein Problem, bei Mountainbikes oder Rennrädern kann die Übersetzung jedoch zu gering sein, weshalb die meisten Hochleistungsräder weiterhin mit Kettenschaltung ausgestattet werden.
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